Würselen macht die Straßen sicherer
Die Stadt Würselen hat neue Geschwindigkeitsmessgeräte angeschafft, um die Straßen sicherer zu machen. Wie das funktionieren soll, erklärt Karina Bremen, Leiterin des Ordnungsamtes.
„Geschwindigkeitsüberschreitungen sind immer ein Sicherheitsproblem auf unseren Straßen“, sagt Bremen. Dabei handelt es sich oft gar nicht um Raser, die bewusst zu schnell fahren. „Kommt es an bestimmten Stellen immer wieder zu Geschwindigkeitsüberschreitungen, müssen wir prüfen, ob etwas geändert werden kann oder muss.“ Helfen sollen dabei jetzt spezielle Geschwindigkeitsmessgeräte.
Geschwindigkeit messen – nicht ahnden
Die Geräte, die nun an den Start gehen sollen, messen die Geschwindigkeit der passierenden Fahrzeuge. Die Daten werden gespeichert und im Nachhinein vom Fachdienst ausgewertet. „Eine Geschwindigkeitsüberschreitung wird nicht geahndet, sondern ausgewertet.“ sagt Bremen. Danach reagiert dann das Amt: Beispielsweise mit neuer Beschilderung oder durch einsetzen von Bodenwellen um der Geschwindigkeitsüberschreitung entgegenzuwirken. Dabei werden einige Geräte für den Autofahrer sichtbar, andere nicht sichtbar installiert.
Valide Zahlen für Maßnahmen
Damit liefern die Geräte valide Zahlen, die zu Verbesserungen führen sollen. Wiederkehrende Geschwindigkeitsüberschreitungen konnten bisher bei der StädteRegion gemeldet werden. Was dann folgte: Eine Geschwindigkeitsprüfung mit Ahndung. „Um eine Regelmäßigkeit in den Verstößen festzustellen, haben wir dann bei der StädteRegion die Auswertungen angefordert“, sagt Bremen. „Dieses Zwischenschritt sparen wir uns jetzt.“ So könne das Amt nun autark oder durch den Hinweis von Bürger: innen die Geschwindigkeiten der Autos in bestimmten Bereichen messen. „Nach dem Auswerten können wir dann geeignete Maßnahmen ergreifen und so die Straßen sicherer machen“, sagt Bremen.
Bisher konnten Bürger: innen bei der StädteRegion Aachen mobile Messstationen beantragen. Nach der Prüfung wurde dann entschieden, welche Messstellen eingerichtet werden. Diese Geschwindigkeitsüberprüfungen waren bei Verstoß immer mit einer Ahndung verbunden. „Wir als Behörde konnten auch Auswertungen zu den Messungen bekommen“, sagt Bremen. „Diese Daten liefern wichtige Hinweise, um die Situation vor Ort besser einschätzen zu können.“