Brunnen am Lindenplatz bei Nacht. Hellerleuchtet durch die Straßenlaternen. Im Hintergrund der Maibaum der Bissener Maigesellschaft.Eine Kappelle im Sonnenlicht, Ein großer Baum und Steine im Vordergrund; Würselen PleyHerbstmorgen im Wurmtal; leichter Nebel zieht in der aufgehenden Sonne über Wiesen und BäumePfarrkirche St. Sebastian in herbstlichem Sonnenlicht

Spiele ohne Grenzen 1967

Bardenberg bewirbt sich anlässlich seiner 1100-Jahr-Feier beim “Spiel ohne Grenzen” –  und gewinnt das Finale vor 12.000 Zuschauern auf dem heimischen Sportplatz.

Das Jahr 1967 war für die Geschichte Bardenbergs ein ganz besonderes Jahr: Blickte das „Dörflein an der Wurm“ dabei nicht nur auf 1100 wechselvolle Jahre der Geschichte, sondern auf ein ganz besonderes Highlight. Die zu diesen Zeiten mehr als beliebte Eurovisionsfernsehsendung „Spiel ohne Grenzen“ hielt nicht nur Bardenberg, zum Schluss sogar den ganzen Landkreis und die Bundesrepublik Deutschland in Atem. In diesem lustigen Fernsehduell traten regelmäßig Mannschaften verschiedener Nationen gegeneinander an und maßen sich bei ebenso ulkigen Spielen, ganz im Sinne der bestens unterhaltenen Zuschauer.

Mit den Überlegungen zur Gestaltung der 1100-Jahr-Feier bewarb man sich schließlich auch um die Teilnahme am „Spiel ohne Grenzen“. Am 6. Mai 1967 war es dann soweit. Auf dem Bardenberger Sportplatz fand die erste Ausscheidung vor 6.000 jubelnden Mitbürgern statt.

Aber damit nicht genug… Die Mannschaft gewann, reiste am 28. Juni 1967 nach Brüssel zur internationalen Ausscheidung – und gewann. Bardenberg holte auch in Brüssel den Sieg und gleichzeitg die große Bürde, das Finale im Heimatort austragen zu dürfen – oder vielmehr zu müssen. Für solche Dimensionen war Bardenberg aber im wahrsten Sinne des Wortes zu klein, vor allem der Bardenberger Sportplatz.

So fand das Finale am 6. September 1967 ganz pragmatisch im Nachbarort Kohlscheid, vor der Kulisse des Bardenberger Kirchturms, des Wasserturms und des  Krankenhauses, vor 12.000 Zuschauern und zahlreichen Fernsehübertragungskameras statt.

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Kein geringerer als Fernsehlegende Camillo Felgen vom Westdeutschen Rundfunk war es, der das Finale in Bardenberg moderierte.

Und dabei machte die Mannschaft aus Bardenberg ein Wunder war: sie gewann vor Frankreich und Großbritannien das „Spiel ohne Grenzen“, nahm die Goldtrophäe und eine Geldprämie in Höhe von 48.800 DM in Empfang.

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Unvergessen der Moment, als Hannelore Schunk stellvertretend für die Bardenberger Mannschaft die Goldtrophäe entgegen nahm und sich damit tausenden begeisterten Zuschauern am Sportplatz und unzähligen weiteren vor den Fernsehgeräten freudestrahlend zeigte.

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Eine Vergrößerung dieser Trophäe stand Jahre lang vor dem Hotel Restaurant „Alte Mühle“, wurde aber schließlich auf die Grünanlage Kirchenstraße/ Ecke L223 versetzt, wo sie bis heute an dieses besondere Ereignis erinnert.

Die beiden errungenen Goldtrophäen von der Endausscheidung in Brüssel (Bild links) und dem Finalsieg in Kohlscheid (Bild rechts) werden heute in einer Vitrine im Ratssaal des Würselener Rathaus ausgestellt:

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Spiel_ohne_Grenzen_Pokal_gross

Original-Zeitungsberichte über die “Spiele ohne Grenzen” in Bardenberg