Mein essbarer Naturgarten: Richtig bewässern
Die vier Nordkreiskommunen Alsdorf, Herzogenrath, Würselen und Baesweiler haben, wie auch schon in den letzten zwei Jahren zuvor, einen Wettbewerb für mehr Biodiversität und Artenvielfalt in den Städten ausgerufen. Unter dem Motto „Mein essbarer Naturgarten“ geht es diesmal um die heimischen Gemüsegärten. In den nächsten Monaten geben die Experten wertvolle Tipps von der Anlage bis zur Pflege eines Gemüsegartens. Diesmal geht es um das richtige Bewässern.
„Gerade jetzt während der heißen Temperaturen ist das richtige Bewässern im Gemüsegarten das A und O“, sagen die Klimaschutzmanager:innen und Umweltplanerinnen aus Alsdorf, Herzogenrath, Würselen und Baesweiler. „Denn die richtige Bewässerungstechnik ist lebensnotwendig für die Pflanzen im Garten.“
Dabei ist das richtige Bewässern keine Raketenwissenschaft, denn es gibt ein paar spezielle Techniken, die Wasser sparen und den Pflanzen das Leben erleichtern. Beispielsweise das Auffangen von Regenwasser.
Vorteile sind:
- der pH-Wert des Bodens wird beibehalten
- es fehlt Kalk, was vor allem für empfindliche Pflanzen gut ist
- es schont den Geldbeutel
Nicht im prallen Sonnenlicht gießen
Darüber hinaus ist die richtige Gießtechnik sehr wichtig für ein gutes Gedeihen der Pflanzen. So sollte direkt am Boden über der Wurzelzone gewässert werden. Um eine schnelle Verdunstung zu verhindern, lässt sich eine Schicht Mulch auftragen. Des Weiteren sollte man darauf achten, nicht im prallen Sonnenlicht zu gießen, am besten dazu eignen sich die frühen Morgenstunden. Im Notfall oder bei großer Hitze können Sie auch abends gießen. Zu beachten dabei ist jedoch, dass sich Schnecken und andere Schädlinge wie Pilze ausbreiten können, wenn der Gemüsegarten nachts nass bleibt.
Empfindliche Pflanzen mögen das Gießen über Blätter und Früchte nicht und platzen dadurch auf. Wassertropfen auf den Blättern können im direkten Sonnenlicht wie eine Lupe wirken, wodurch die Pflanze Verbrennungen erleiden kann.
Im Schatten fühlen sich nicht alle Pflanzen wohl
Für Gärten, die die meiste Zeit des Tages im Schatten liegen, gelten im Grunde genommen die gleichen Regeln beim Wässern. Jedoch sollte man bei der Pflanzenauswahl auf Arten setzen, die lichtarme Standorte tolerieren. Zu den Pflanzen, die sich im Schatten wohl fühlen, zählen vor allem Gewächse, die als Wildform vorzugsweise im Wald zu Hause sind. Wie Bärengehölze wie:
- Waldhimbeeren
- Johannisbeeren
- Blaubeeren
Ebenso lässt sich Bärlauch hier gut anpflanzen. Blattgemüse kann auch gut im Schatten gedeihen. Beispielsweise:
- Schnitt- oder Pflücksalat
- Eisbergsalat
- Feldsalat
Sowie Kohlarten wie:
- Brokkoli
- Blumenkohl
- Weiß- und Rotkohl
- Palmkohl
- Grünkohl
- Mangold
Und Hülsenfrüchte wie Erbsen und Bohnen, die kaum direkte Sonne benötigen.
Ebenso gibt es Wurzelgemüse, die mit wenig Licht auskommen. Zum Beispiel:
- Radieschen
- Möhren
- Pastinaken
- Rote Beete
Alle Informationen zum Wettbewerb, Ansprechpartner sowie Tipps zum Gärtnern finden Sie auf unserer Website unter: https://wuerselen.de/mein-essbarer-naturgarten/