Absprachen für den Notfall

Stromausfall, starker Schneefall oder extremer Sturm all das sind Beispiele in denen man sich mit den Liebsten, falls nicht alle zusammen zuhause sind, schnell per Smartphone austauschen möchte, wenn es denn geht. Es kann passieren, dass nicht alle Familienmitglieder erreichbar sind oder das Mobilfunknetz überlastet ist oder ausfällt bzw. Festnetztelefone bei einem Stromausfall nicht funktionieren. Hier hilft wie in allen anderen Bereichen auch die Vorbereitung, sprechen Sie verbindlich ab, wo Treffpunkte sind oder wie sie sich in den Situationen verhalten.
Das mediale Zeitalter hat auch unsere Kommunikation grundlegend verändert: Handy und Co. machen es möglich, dass wir Absprachen kurzfristig treffen können. Langfristige Absprachen müssen die meisten Familien kaum treffen. Doch was tun, wenn diese Absprachen beispielsweise aufgrund eines Stromausfalls nicht möglich sind?
Telefonnetz könnte überlastet sein
„Wer sich mit dem Szenario Stromausfall beschäftigt, merkt ganz schnell, dass Strom für uns heutzutage in so gut wie allen Lebenslagen essentiell ist“, sagt die Verantwortliche für Katastrophen- und Zivilschutz in Würselen Gina Dreßler. „So auch in der Kommunikation.“ Dabei gehe es gar nicht primär um das leidige Thema des aufgeladenen Akkus im Handy. „Selbst, wenn der Stromausfall zunächst nicht die Funkmasten umfasst, wird das Telefonieren eventuell schwierig“, sagt Dreßler. „In der Regel wollen viele Menschen in dieser Situation telefonieren und das Netz ist überlastet.“
So empfiehlt Dreßler: „Am besten treffen Familien generelle Absprachen und machen sich einmal mehr bewusst, dass kurzfristige Absprachen eventuell nicht möglich sein werden.“ Dabei sollten die Absprachen möglichst konkret sein: Ab welcher Zeitspanne eines Stromausfalles trifft sich die Familie? Wer holt die Kinder aus der Schule ab, wo ist der Treffpunkt der Familie? Bleibt der Partner vielleicht auf der Arbeit oder fährt der Partner zur Arbeit? „Auch wichtig ist, ob eventuell Großeltern ins Haus geholt werden.“
Absprachen auch mit dem Arbeitgeber treffen
Ebenfalls sollte mit dem Arbeitgeber vorab besprochen werden wie bei unterschiedlichen Situationen vorgegangen werden soll. „Einige Betriebe werden sicherlich schließen oder geschlossen bleiben, sollte es zu extremen Wetterlagen oder einem längeren Stromausfall kommen“, sagt Dreßler. Andere wiederrum arbeiten weiter und sind zwingend auf Ihre Mitarbeiter angewiesen, wie Krankenhäuser, Seniorenheime oder der Winterdienst.
„Feste Absprachen geben Sicherheit und es entspannt die Situation, wenn man weiß, dass das Telefon im Zweifel nicht notwendig ist“, sagt Dreßler.
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