Tipps zum Energiesparen im Alltag
Aufgrund der aktuellen Ereignisse und der befürchteten Energieknappheit in den nächsten Monaten hat die Bundesregierung nicht nur die Industrie, sondern auch jede:n einzelne:n Bürger:in aufgerufen Energie zu sparen.
Jedes gesparte Kilowatt Energie hilft zum einen in der momentanen Lage und zum anderen schont es den Geldbeutel. Tipps und Tricks zum Energiesparen gibt unser Klimaschutzmanager Fabian Onkels.
Kleine Mengen Wasser im Wasserkocher vorkochen
„Im Alltag lässt sich in nahezu jedem Raum Energie sparen“, sagt Onkels. „Das fängt beispielsweise bei der Küchenarbeit an.“ Schon beim Nudelwasserkochen lässt sich viel Energie sparen, indem man beispielsweise den Deckel auf dem Topf lässt. „Außerdem ist es ratsam, kleine Mengen in einem Wasserkocher vorzukochen“, so Onkels. „Größere Mengen, wie in etwa ein Topf Kartoffeln, sollten jedoch weiterhin direkt auf dem Herd gekocht werden.“
Auch der Kühlschrank bietet Energiesparpotential. „Das Erzeugen der kalten Temperaturen frisst viel Energie“, sagt Onkels. „Die warme Luft, die in den Kühlschrank beim Öffnen strömt, muss ja gekühlt werden.“ Ist der Kühlschrank gut gefüllt, kann weniger warme Luft hineinströmen, ergo es muss weniger Luft abgekühlt werden.
Energiesparlampen sparen zwar im Vergleich zu Glühlampen, aber LEDs sind effizienter
Beleuchtungen im Heim bieten auch ein besonders großes Energiesparpotential. „Egal ob Nachttischlampe oder Wohnzimmerbeleuchtung: LED ist der Goldstandard.“ Energiesparlampen sind ein Schritt in die richtige Richtung, LEDs sind aber effizienter. Außerdem haben sie keine Anlaufzeit und kommen ohne giftiges Quecksilber aus, das in sogenannten Kompaktleuchtstoffleuchtlampen benötigt wird, der gebräuchlichsten Form von Energiesparlampen. Diese gehören daher auch nicht in den Hausmüll.
Auch bei Stand-By-Geräten lohnt sich das genaue Hinschauen. „Stand-by ist zwar entspannt für den Nutzer, frisst aber in vielen Fällen unnötig Energie“, sagt Onkels. Auch die meisten WLAN-Router haben interne, frei konfigurierbare Zeitschaltuhren. „Nachts, wenn keiner das WLAN nutzt, kann die Funktion darüber automatisch abgeschaltet werden“, sagt Onkels.
Fenster auf Kipp kosten Energie
In Punkto Lüften lässt sich ebenfalls viel Energie sparen. „Wer im Winter Fenster den ganzen Tag gekippt lässt, heizt dabei die Umwelt“, so Onkels. Besser sei Stoßlüften. „Das heißt, zwei bis dreimal pro Tag sollte man die Fenster für fünf bis zehn Minuten wirklich komplett aufmachen. Dann wird die Luft im Raum ausgetauscht, es kommt neue Luft rein – was auch der Schimmelbildung vorbeugt.“
Fazit: Viele kleine Angewohnheiten, die oft unbewusst passieren, kosten Energie. Deshalb lohnt sich, die eigenen Handlungsweisen zu hinterfragen und Energiefresser zu entlarven.