Der mobile Einkaufswagen von den Maltesern hilft gegen Einsamkeit

Ein wichtiges Angebot für Senior:innen in Würselen ist der Einkaufswagen von den Maltesern. Viele Menschen kennen ihn aber noch nicht. Dabei geht es um viel mehr als nur einkaufen, weiß die Seniorenfachkraft der Stadt Würselen, Katharina Wollziefer.
„Die Seniorinnen und Senioren können sich damit ein Stück ihrer Selbstständigkeit erhalten“, so Wollziefer. „Sie sind unabhängiger und nicht immer darauf angewiesen, dass Kinder, Enkelkinder oder Nachbarn für sie einkaufen.“ Denn das Angebot ist nicht nur ein Einkaufsservice. Es wird nicht einfach für die Senior:innen eingekauft, sondern sie werden beim Einkaufen begleitet. Das bedeutet, sie werden zu Hause abgeholt, zu einem Einkaufszentrum begleitet und danach bleibt oft noch Zeit für einen kurzen Besuch im Café.
Einen Kaffee zusammen trinken und dabei neue Bekanntschaften schließen
„Das Ganze hat einen geselligen Aspekt“, sagt Wollziefer. „Die Teilnehmenden kommen ins Gespräch miteinander, sie lernen sich kennen, trinken anschließend einen Kaffee zusammen und so können auch neue Bekanntschaften und Freundschaften entstehen.“ Das Projekt wirke gegen Einsamkeit im Alter – für die Seniorenfachkraft eigentlich der wichtigere Aspekt.
Neues ausprobieren und Selbstbewusstsein schaffen
„Die Seniorinnen und Senioren suchen sich selbst aus, was sie einkaufen wollen. Allein das ist etwas ganz anderes als einen Einkaufszettel zu schreiben“, sagt Wollziefer. „Das kennen wir ja auch von uns selbst, das Angebot im Laden zu sehen schafft neue Impulse, man kauft eventuell mal etwas ganz Anderes, probiert etwas Neues aus. “ Und das schaffe Selbstbewusstsein. Senior:innen. „Deshalb finde ich das Projekt ganz fantastisch und möchte auch Freunde und Verwandte von Seniorinnen und Senioren aufrufen, das Angebot weiterzuleiten und zu testen.“
„Natürlich werden auch immer Ehrenamtliche gesucht, die das Projekt unterstützen möchten“, so Wollziefer. „Die Senioren sind sehr dankbar und freuen sich, dass sich Jemand Zeit für sie nimmt.“ Ohne die Ehrenamtlichen wäre dieses Projekt nicht denkbar.
Hier geht’s zum Flyer.