Vorsicht vor Grünbrüchen
Momentan häufen sich die Grünbrüche. Allein drei Fälle gab es in kurzer Zeit, zuletzt kam es zu einem gefährlichen Grünbruch in der Nacht von Sonntag auf Montag an der Grundschule Linden-Neusen. Dabei schlug ein großer Ast direkt auf den Schulhof, glücklicherweise vor Beginn der Schulzeit.
„Grünbrüche werden verursacht durch Trockenheit, beziehungsweise dem Baum fehlendes Wasser in den Leitungsbahnen, sowie durch vermehrten Fruchtbehang“, sagt Heinz-Gerd Groten vom Baubetriebshof. „Dabei ist das Absterben Lassen von Astpartien und das Abwerfen eine ganz natürliche Reaktion von Bäumen auf Trockenheit und Trockenstress.“
Das Problem: Grünbrüche seien meistens nicht vorhersehbar und treten plötzlich und unerwartet auf, der betreffende Baum sieht oft gesund aus. Vorsicht sei geboten bei weit ausladenden Ästen mit viel Fruchtbehang. „Von diesen Bäumen sollte man sich fernhalten und sich möglichst nicht daruntersetzen oder Kinder dort spielen lassen“, sagt Groten.
Insgesamt gibt es etwa 9.000 Bäume in Würselen. „Natürlich hilft jeder Tropfen Wasser“, sagt Groten. „Wir sind sehr bemüht, die Bäume zu gießen. Trotzdem kommen wir kaum nach.“ Daher sind alle Bürger:innen aufgerufen – wenn möglich – mitanzupacken und die Bäume zu gießen.