Gymnasium wird bienenfreundlich
Ein großer Pflanz- und Gartentag stand am 13. Mai am städtischen Gymnasium auf dem Lehrplan. Das Ziel: Die Schule soll zum „Aktionstag Insektenschutz“ insekten- und bienenfreundlicher werden.
Langfristige Kooperation mit der Stadt in Sachen Umweltplanung
Initiiert wurde die Veranstaltung vom Umweltparlament des Gymnasiums Würselen, welches sich zusammensetzt aus zwei gewählten Vertreter:innen jeder Klasse, in Kooperation mit der Stadt Würselen und finanziert durch den Gynergie e. V. „Ziel ist es, auf dem Schulgelände Refugien für Insekten zu schaffen“, sagt Bettina Püll, Umweltplanerin der Stadt Würselen. „Wir möchten das Gymnasium auch weiterhin unterstützen und planen eine langfristige Kooperation im Bereich Umweltplanung.“
Dem Tag ging einiges an Planung voraus. So haben die Jugendlichen am Konzeptionstag erarbeitet, welche Maßnahmen ergriffen und wie diese umzusetzen seien. Die Ergebnisse wurden der Schulleitung vorgestellt und das Vorhaben auf den 13. Mai gelegt. „Die Schüler haben selbst recherchiert und ihre Ideen eingebracht“, sagt Bastian Firneburg, Lehrer am Würselener Gymnasium. „Lediglich bei der Umsetzung hat das Lehrerkollegium und auch Bettina Püll unterstützt.“
Streublumen locken Bienen an
„Insekten sind wichtig für uns Menschen“, sagt Lina, eine der Schüler:innen, die beim Projekt mit dabei ist. „Vor allem Bienen finden in den Städten aber oft nicht genug Nahrung.“ Das wird sich nun ändern. Aus dem Rasenstreifen zwischen den Pavillons wird in ein paar Wochen ein bunter Blühstreifen entstehen.

Nachdem der Rasen von Mitarbeitern des Baubetriebshofes zunächst entfernt wurde, bringen die Kinder Samen für den Blühstreifen auf. Zusätzlich wird im Schulgarten eine sogenannte Benjeshecke gesetzt. Sie besteht aus aufgeschichtetem Totholz. Abdulah, der Äste auf einander stapelt, erklärt den Sinn: „In den Zwischenräumen der Hecke können sich Tiere gut verstecken.“ Die Benjeshecke soll Rückzugsort für verschiedene Insekten, Reptilien und Amphibien sowie kleine Säugetiere sein. An gleicher Stelle werden außerdem Sandlöcher entstehen, die als Unterschlupfmöglichkeit für Wildbienen dienen.
„Die Garten-AG der Schule wird sich im weiteren Verlauf um Pflege und Instandhaltung der am Aktionstag entstehenden Insektenschutzräume kümmern“, sagt Firneburg. „Damit ist auch die Nachhaltigkeit dieses Projektes gewährleistet.“