Titelverleihung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ für die Gesamtschule Würselen

Am Freitag, den 4. März wurde der Gesamtschule Würselen der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen. Damit gehört die Schule jetzt mit rund 3600 anderen Schulen zum größten Schulnetzwerk in Deutschland. Der verliehene Titel sei jedoch kein Zertifikat, so die Initiatoren auf ihrer Website. Sondern vielmehr eine Selbstverpflichtung. Nämlich: Sich nachhaltig für die Gleichwertigkeit aller Menschen und gegen jegliche Form von Diskriminierung einzusetzen.
Und genau darauf ging schon der erste Redner des Nachmittags, Olaf Staecker, Schulleiter an der Gesamtschule Würselen ein. „Die Gesamtschule Würselen ist nun Teil eines sehr wichtigen Netzwerkes“, so Staecker. „Wir alle, gemeinsam müssen uns gegen Ausgrenzung, Mobbing und Gewalt positionieren.“ Dabei lobte er das Engagement der Schüler, die die Regeln für ein gutes und gesundes Miteinander bereits leben. Staecker verwies auf die vielen Projekte gegen Mobbing und Gewalt, auf die aktive Streitschlichtung sowie die Feste, die in der Schule gefeiert werden. Weiterhin dankte der Schulleiter den Lehrenden für die Unterstützung sowie allen Schüler:innen für die Organisation der Veranstaltung – die diese ganz allein auf die Beine gestellt hatten.
Danach folgte ein buntes Programm aus Musik, Tanz und einer pantomimischen Darbietung zum Thema Gewalt, Mobbing und Ausgrenzung. Durch das Programm führte das Moderatorenteam Mia Charlotte Dübler und Jana Laura Klassen, aus der 9. und 10. Klasse der Gesamtschule.
Als politischen Paten hatten die Schüler:innen sich für Roger Nießen, Bürgermeister der Stadt Würselen entschieden. Nießen lobte die Veranstaltung und das Selbstbewusstsein, mit dem die Kinder auf der Bühne standen. „Und genau dieses Selbstbewusstsein braucht man im Leben, um für seine Sachen einzustehen und sich aktiv gegen Diskriminierung zu wenden“, so Nießen. Weiterhin betonte er, wie stolz er auf die Kinder und Jugendlichen sei, die mit ihrer Initiative auch die ganze Stadt vertreten würden. „Wir als Paten wollen Euch unterstützen“, so versprach Nießen weiter „mit Euch zusammen kleine, aber auch große Projekte umzusetzen.“
Nießen leitete so zum nächsten Paten, Khalid Bounouar, über, den er einlud auf Burg Wilhelmstein zu performen. Die Moderatorinnen leiteten den Comedian von rebell Comedy mit den Worten ein, dass er aufgrund einer Tour leider nicht anwesend sein könne, aber eine Video Botschaft geschickt hätte. Umso mehr freuten sich die Kinder, als er doch die Bühne betrat – als Überraschungsgast. Bounouar nahm die Idee von Nießen auf und versprach „mindestens einmal im Jahr in der Schule aufzutreten.“ Was mit großem Applaus gedankt wurde. Auch Bounour stellte noch einmal klar „Es ist Eure Verantwortung gegen Rassismus und jegliche Ausgrenzung vorzugehen – wir die Paten oder auch die Lehrer:innen und Eltern können Euch nur unterstützen. Ihr seid die Zukunft.“
Danach wurde der Titel in Form eines Schildes von Esther Ehlen und Jan Röder von der StädteRegion Aachen überreicht – der Höhepunkt der Veranstaltung. Röder hob noch einmal hervor, dass die Schüler:innen bis jetzt schon so viel Engagement gezeigt haben. „Behaltet das bei und wenn Ihr auf eurem Weg Hilfe braucht, dann meldet Euch.“
Mit einem Blumenstrauß bedankten sich anschließend die Schüler:innnen zum Ende der Veranstaltung noch bei den Lehrerinnen, die sie in der Vorbereitung aber auch im Schulalltag so kräftig unterstützen. Danach wurde zu Kaffee und Kuchen in der Mensa eingeladen.
Anmerkung der Redaktion: Die Veranstaltung fand unter den geltenden Corona-Regeln statt.