Ehrenamtsabend 2014
11. Ehrenamtsabend der Stadt Würselen
Zum elften Mal richtete die Stadt Würselen einen Ehrenamtsabend auf der Freilichtbühne Burg Wilhelmstein aus, widmete damit den unzählig vielen ehrenamtlich Engagierten in Würselens Vereinen und Organisationen und sagte mit diesem vor allen Dingen Dank für das geleistete Engagement um die Würselener Gesellschaft. Die Zahl Elf war ein wenig Programm bei diesem Ehrenamtsabend, gab es karnevalistische Ehrungen aber vor allem mehrere karnevalistische Mitwirkenden im Showblock. 200 erschienene Gäste folgten dem zweieinhalbstündigen Showprogramm auf der Bühne, durch das als Moderator Pressesprecher Bernd Schaffrath führte und zu Ehrende auf die Bühne bat, um bei kurzweiligen Interviews mehr über individuelle Leistungen zu erfahren.
Anlässlich des Ehrenamtsabends wurden schließlich auch wieder Ehrenmedaillen „Wöschelter Düvel“ an besonders verdiente Vereinsaktive verliehen. Die Ehrenkommission des Rates der Stadt Würselen hatte dazu zuvor einstimmige Beschlüsse gefasst.
So stand auch der elfte Ehrenamtsabend ganz unter dem Zeichen des „Unentgeltlichen“. Die auftretenden Künstler stellten sich honorarfrei der guten Sache und unterstützen die Stadt Würselen mit ihren Auftritten bei einem abermals abwechslungsreichen und erfolgreichen Ehrenamtsabend, der seines gleichen in der gesamten Städteregion und darüber hinaus sucht aber nicht findet.
Da war zunächst das Tanz- und Fitnessstudio von Alexa Harst, das mit modernen, klassischen, Hip-Hop- und Fitness-Showeinlagen den Auftakt wagte und als Eisbrecher die Show so richtig in Schwung brachte.
Willi und Benni, zwei Vollblutmusiker und Clowns aus dem Circus Gioco Ensemble, verstanden es mit gleich zwei Auftritten, das Publikum aus der Reserve zu locken. Die Lachmuskeln wurden strapaziert und das Publikum erlebte eine musikalisch, clowneske Reise in die Absurdität und Komik zweier Gesangstalente, bei denen es dann aber nicht blieb. Aus dem Publikum musste jemand herhalten, der diese Clownerie mitmachte.
Und dies war kein geringerer als Bürgermeister Arno Nelles. Verkleidet als „dummer August“ machte er die Clownerie mit und sorgte so für weiteres Vergnügen. Er selber nahm aber auch ernst das Mikrofon in die Hand und hielt eine Laudatio und Dankesrede auf das Ehrenamt in Würselen, viel mehr aber auf die dahinterstehenden Menschen, die das Ehrenamt mit Leben erfüllen. Bescheiden gab er zu: „Wir können das Ehrenamt nicht bezahlen, wir können nur Dankeschön sagen“.
Dieses Zugeständnis an das Engagement der Ehrenamtler fand deren Applaus und dankbare Aufnahme. Gemeinsam mit seinen Stellvertretern, Winfried Hahn und Harald Gerling, übernahm er im Verlaufe des Showteils die angenehme Verpflichtung, den Geehrten die Ehrengaben, die Ehrenmedaillen „Wöschelter Düvel“ mit Ehrenurkunden, auszuhändigen und sich mit ihnen in das Goldene Buch der Stadt Würselen einzutragen.
Die Show wurde insgesamt abgerundet durch einen einmaligen Auftritt der „Lustigen Grünewäldern“, die aus Anlass der Ehrung „ihrer Sofia Hollands“ nochmals, nach ihrer Auflösung im Jahre 2012, in ihre Jubiläumskostüme stiegen und mit Akkordeon,
Trommel und „decke Trom“ für Stimmung sorgten, so dass die Gäste nicht nur aufstanden, sondern auf den Bänken tanzten.
Ebenso gute Laune brachten die „Wöschelter Prinzen“ mit, die mit ihren bekannten Liedern zum Mitsingen animierten.
Auch der elfte Ehrenamtsabend der Stadt Würselen auf der Freilichtbühne Burg Wilhelmstein kam nur zustande dank der Unterstützung des Kulturbetriebes der Stadtentwicklungsgesellschaft Würselen. Kurz vor der Premiere des Kulturprogramms auf der Freilichtbühne Burg Wilhelmstein konnte die Stadt Würselen wiederholt die gesamte Technik und die Infrastruktur nutzen, um den Ehrenamtlern mit diesem bunten Abend zum Einen eine Freude zu bereiten und zum Anderen Dank sagen. Der technische Leiter, Reinhold Scharbau, sorgte nicht nur wieder für einen perfekten Ton sondern auch für die richtige Stimmungsbeleuchtung auf der Bühne, so dass der elfte Ehrenamtsabend der Stadt Würselen auf der Freilichtbühne Burg Wilhelmstein perfekt inszeniert werden konnte.
Dank des tollen Rathausteams mit Miriam Ameri, Simone Förster und Programmchefin Renate Keulers sowie dem Moderator Bernd Schaffrath musste diese Veranstaltung einfach wieder ein Erfolg werden.
Geehrt wurden in diesem Jahr:
Helmut Bollermann
Er wurde vorgeschlagen durch einen Würselener Bürger.
Herr Bollermann ist 62 Jahre alt und gehört sei 1973 dem VdK an. Seit 1984 gehört er dem Vorstand an und ist seit 1997 Vorsitzender.
Roswitha Frings
Frau Frings wurde zur Ehrung vorgeschlagen durch die 1. Bardenberger Prinzengarde 1981 e.V.
Frau Frings ist 72 Jahre alt und gehört seit dem 01.03.1984 (also genau 30 Jahre) der Bardenberger Prinzengarde als aktives Mitglied an. Seit dieser Zeit gehört sie auch dem Vorstand in unterschiedlichen Tätigkeiten an. Seit 1997, somit seit 17 Jahren, ist sie in der Bardenberger Prinzengarde als Kassiererin tätig.
In der Session 1978/1979 war sie Prinzessin in Bardenberg.
Sofia Hollands
Frau Hollands ist 63 Jahre alt und wurde zur Ehrung vorgeschlagen durch den SPD Ortsverein Bardenberg.
Frau Hollands gehörte der Karnevalsgemeinschaft „Die lustigen Grünewälder“ an, die sie im Jahre 1970 in der Gaststätte „Grünewald“ in Pley mitgründete, und dieser bis zur Auflösung im Jahre 2012, damit über 40 Jahre lang angehörte. 16 Jahre lang war sie Vorsitzende der „lustigen Grünewälder“.
Barbara Joeris
Frau Joeris ist 78 Jahre alt und wurde zur Ehrung vorgeschlagen durch den Obst- und Gartenbauverein Bardenberg 1946 e.V.
Frau Joeris gehört dem Obst- und Gartenbauverein Bardenberg seit 32 Jahren an und ist seit 15 Jahren im Vorstand tätig.
Ella und Vladimi Shvemmer
Die Eheleute Shvemmer (Ella, 62 Jahre und Vladimir, 67 Jahre) wurden vorgeschlagen durch eine Würselener Bürgerin.
Die Eheleute Shvemmer engagieren sich in der christlich-jüdischen Gemeinschaft St. Sebastian sowie dem Erzählcafé der Stadt Würselen. Sie selbst sind Opfer und Flüchtlinge einer schweren und schrecklichen Zeit.