Foto: Rhein-Maas Klinikum

Pressemitteilung des Rhein-Maas Klinikum vom 08. April 2024

Medizin für Bürgerinnen und Bürger: Vortrag zum Thema Bauchdeckenschwäche: Was tun bei Leisten-, Narben- oder Nabelbruch?
Die Bauchdeckenschwäche ist am Mittwoch, 17. April, um 18 Uhr Thema beim Vortrag von Privatdozent Dr. med. Jens Otto, Stellvertretender Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie und Leiter des mehrfach prämierten Hernienzentrums am Rhein-Maas Klinikum (RMK).

Würselen. Allein in Deutschland erkranken jährlich rund 250.000 Menschen an einem Leistenbruch und etwa 100.000 Menschen an Bauchwandbrüchen. In den meisten Fällen müssen diese operiert werden. Die geläufigste Form ist der Leistenbruch – auch als Leistenhernie bekannt. Hierbei treten die Baucheingeweide durch eine Bruchpforte in der Leiste. In der Medizin spricht man allgemein von einer Hernie, wenn eine angeborene oder erworbene Lücke in den tragenden Bauchwandschichten besteht. Hier können Eingeweide aus der Bauchhöhle austreten und Beschwerden verursachen.
Je nach Ort und Entstehung des Bruches sind unterschiedlich viele Patienten davon betroffen – Männer wesentlich häufiger als Frauen. So geht man beispielsweise davon aus, dass jeder vierte Mann in seinem Leben einen Leistenbruch erleidet. Erstes Anzeichen einer Hernie ist oftmals nur eine Vorwölbung unter der Haut. Die kann sich beim Husten oder Heben schwerer Gegenstände bemerkbar machen, bildet sich im Liegen oder mit Gegendruck zumeist wieder zurück. Wenn dies jedoch nicht geschieht, ist oft eine umgehende Operation vonnöten, da sich ansonsten Teile des Darms im Bruch einklemmen und absterben können. Um eine Notfalloperation zu umgehen, sollten Brüche daher geplant versorgt werden.

PD Dr. med. Jens Otto referiert am 17. April um 18 Uhr in einem Vortrag zum Thema in der Cantina Rhein-Maas im Rhein-Maas Klinikum, Mauerfeldchen 25, in 52146 Würselen. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.