Tag 3 des ersten Würselener Frühjahrsputzes
Wischen bei warmem Wetter: Nicht nur die Sonne fand den Weg zum Dr.-Hans-Böckler-Platz. Auch rund 100 Leute haben sich zum Bergfest der Wochen-Aktion #würselenwischt in Bardenberg eingefunden. Mehr als 50 Anmeldungen gab es im Vorfeld. Und noch einmal genau so viele Kurzentschlossene kamen dazu, um gemeinsam ihren Stadtteil für das Frühjahr flott zu machen. „Es ist einfach toll, dass so viele Menschen die Aktion #würselenwischt unterstützen. Super!“, freuten sich Pressesprecherin Miriam Ameri und Baubetriebshofsleiter Enrico Jansen, die den Infostand an diesem Tag betreut haben. Die Bilanz für den Mittwoch: Der erste Würselener Frühjahrsputz werde gut angenommen und er sei in Bardenberg sogar ein Selbstläufer, wie Ameri betont.
Generationsübergreifend haben die vielen fleißigen Helferinnen und Helfer erneut viel geschafft und auch weggeschafft. Mit Handschuhen, Müllsäcken und Greifern ausgerüstet, rückten sie dem wilden Müll in ihrem Stadtteil auf die Pelle.
Ganz spontan
Und die Aktion zeigt, dass man wirklich ganz spontan mithelfen kann. „Was macht Ihr da?“, wollte ein kleiner Junge wissen. „Wir sammeln Müll, den die anderen Leute einfach so auf die Straße geworfen haben.“ Kurzerhand drehte sich die Mutter des kleinen Jungen um und sprach mit ihm, ob er helfen möge. Ein kurzes Kopfnicken bestätigte sein Vorhaben und schon hatten Mutter und Sohn Greifer und Müllsack in der Hand. „Wirklich klasse“, sagt Jansen. „Genau das soll die Aktion zeigen: Alle Generationen zusammenbringen und ein Bewusstsein schaffen, dass Müll in den Eimer und nicht auf die Straße gehört.“
Dass dieses Bewusstsein leider bei noch nicht allen angekommen ist, belegte der Tag aber auch. Ob Flaschen, Plastikmüll oder Papierfetzen – „es gab nichts, was es nicht gab“, brachte es ein Teilnehmer auf den Punkt. Eines zeigte sich auch am Mittwoch wieder. Denn die Gespräche über die vielen Zigarettenkippen auf dem Boden und auf den Grünflächen waren oft Thema bei den Helferinnen und Helfern. Das Urteil besonders der jungen Teilnehmer:innen zu den achtlos weggeworfenen Glimmstängeln war treffend wie aussagekräftig: einfach eklig. Und dennoch oder gerade deswegen, sammelten die jungen Menschen auch den ekligen Müll auf. Warum? Weil sie ihre Heimat sauber halten möchten. Besonders den lebens- und liebenswerten Lebensmittelpunkt auf dem Dr.-Hans-Böckler-Platz. Chapeau für den Einsatz aller jungen und junggebliebenen Helfer:innen!
Donnerstag geht es in Broichweiden weiter
Die Aktion biegt langsam auf die Zielgerade ein. Auf dem Jodokusplatz in Broichweiden geht es am Donnerstag weiter. „Es liegen wieder mehr als 100 Anmeldungen vor. Aber auch Kurzentschlossene sind immer herzlich willkommen.“ Deshalb nochmal der Aufruf: Kommen Sie vorbei. Machen Sie mit! Die Aktion läuft noch bis zum Wochenende:
- Donnerstag, 21.3., Jodokusplatz
- Freitag, 22.3., Dorfplatz Linden-Neusen
Die Infopunkte sind von 15 bis 19 Uhr besetzt. Fragen? Tel. 67-1300.