Fettdonnerstag: Rathaus erstürmt – Jecken übernehmen bis Aschermittwoch
Foto: Bürgermeister Roger Nießen (v.l.), Erster Beigeordneter René Strotkötter, Jugendprinzessin Sophie I. und Stadtprinz Detlef I.
Auch am diesjährigen Fettdonnerstag, der leider genauso regnerisch war wie angekündigt, fanden sich die Stadttollitäten, gut vorbereitet mit Regenschutz, auf dem Morlaixplatz zum traditionellen Rathaussturm ein.
Die Polonaise, die zunächst von der Stadtverwaltung geplant wurde und schon im letzten Jahr für die Jecken ein erstes Hindernis vor dem Rathaus darstellte, wurde aufgrund des Regens abgesagt. Dafür hatten sich Dutzende Kolleg:innen im Rathaus versammelt und machten es Stadtprinz Detlef I. sowie Jugendprinzessin Sophie I. und Gefolge schwer ins Rathaus zu kommen.
Haupteingang durch KWK-Präsidenten Heinz Paffen geöffnet
Auch der traditionelle Schlagabtausch zwischen Bürgermeister Roger Nießen und dem Stadtprinzen fiel aufgrund der Wetterlage kürzer aus als sonst. Mit der Frage „Gibst du direkt auf oder wagst du den Versuch, zu uns hoch zu kommen?“ eröffnete Nießen das kurze Wortgefecht. „Variante 2!“, war die Antwort und schon stürmten Dutzende Karnevalisten das Rathaus. Natürlich waren die Türen verschlossen. KWK-Präsident Heinz Paffen öffnete den Haupteingang jedoch mit einem städtischen Tür-Chip – woher er diesen hatte, erschließt sich der Stadtverwaltung bis heute nicht.
Motto: „Wöschele, uns Düvelstadt, die völl Jeföhl und Rhythmus hat“
Erstaunlich schnell kämpften sich die Stadttollitäten durch das Rathaus bis zum Balkon des Bürgermeisterbüros. Dort trafen sie auf den Bürgermeister und zahlreiche Mitarbeiter:innen – alle als Clown verkleidet. Trotz Regen war die Stimmung bestens. Ein großes Banner am Rathausbalkon mit dem Motto des Stadtprinzen „Wöschele, uns Düvelstadt, die völl Jeföhl und Rhythmus hat“ war von kunterbunten Luftballons und einer Wolke aus Seifenblasen umgeben.
Kaum auf dem Balkon angelangt, entrissen Detlef I. und Sophie I. dem Bürgermeister den Schlüssel. Sogar Handschellen legten sie dem Bürgermeister Roger Nießen an und als wäre das nicht genug, wurde auch noch ein Beweisfoto an dessen Arbeitsplatz gemacht. Deutlicher kann eine Machtübernahme wohl nicht sein.
Jecken haben bis Aschermittwoch das Sagen
Dennoch feierten KWK, Stadttollitäten und I. WKV mit Freunden und Fans gemeinsam und in großer Zahl mit der Stadtverwaltung weiter, bevor man sich dann zusammen in der Stadthalle einfand.
Bis Aschermittwoch haben also die Jecken das Sagen und damit 3x Wöschele Alaaf!
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