Würselener Baubetriebshof startet in die Wintersaison
Turnusmäßig ist der Würselener Baubetriebshof in der vergangenen Woche in die diesjährige Wintersaison gestartet. Bis Mitte März, wenn nötig länger, werden lange vor Sonnenaufgang die Straßen beurteilt und entschieden, ob der akute Winterdienst ausrücken muss. Eine Neuerung gibt es: Radwege werden stärker im Fokus liegen als bisher.
„Zur morgendlichen Überprüfung sind Mitarbeiter zur Wetterschau unterwegs und alarmieren bei Bedarf die Mitarbeiter der Winterbereitschaft“, sagt Heinz-Gerd Groten vom Baubetriebshof. Der Kollege, der auch als alter Hase im Job bezeichnet werden kann, blickt auf viele Würselener Winter zurück und geht gelassen in die bevorstehende Saison. „Wir sind sehr gut vorbereitet.“
Vorbereitungen laufen während des ganzes Jahres
Dabei starten diese Vorbereitung nicht erst im Herbst. Denn das ganze Jahr wird die Datenbank des Baubetriebshofes angepasst. „Es entstehen das ganze Jahr über neue Überquerungshilfen, Fußgängerüberwege oder ganze Wohnsiedlungen“, so Groten. „Die müssen dann in unseren Plan übertragen werden und im Winterplan Beachtung finden.“
Dieses Jahr kommt nun auch die neue Kehrmaschine in ihren ersten Winter-Einsatz. „Die wird uns gute Dienste leisten beim Freiräumen der Radwege.“ Denn hier sei ein immer höherer Bedarf erkennbar. Wohingegen die Radwege vor 20 Jahren im Räum- und Streudienst weniger Beachtung finden, werden sie heute immer wichtiger. „Wir beobachten, dass auch viele Menschen das Rad heute im Winter nutzen, um zur Arbeit zu kommen“, sagt Groten. „Zusätzlich haben wir nun den neuen Premiumradweg. Daher müssen wir auch unseren Wegeservice dahingehend anpassen.“
Im Ernstfall wird nach dem 2-Phasenplan gearbeitet
Tritt dann der Ernstfall ein und der Winterdienst wird nötig, wird in zwei Phasen gearbeitet. Die wichtigsten Straßen, wie Hauptverkehrsstraßen und Kreuzungen, fallen in die Phase 1. „Diese werden im Fall von Schnee und Glätte zuerst geräumt oder gestreut“, sagt Groten. „Die Nebenstraßen kommen danach dran, in Phase 2. Zusätzlich dann die Fuß- und Radwege.“
Schwierig sei es immer mit den engen Straßen, z.B. Mittelstraße und Neuhauser Straße. Die Gefahr, hier mit einem Einsatzfahrzeug nicht mehr vor- oder zurückzukommen, sei groß. Deshalb bittet die Stadt Autofahrer darum, hier die eigene Parksituation gut im Auge zu haben.