Der Bienenfutterautomaten ist wieder da – mit neuem Standort
Etwas Gutes für die Bienen tun – das ist jetzt wieder möglich: Pünktlich zum Herbst ist der Bienenfutterautomat wieder da. Doch wo ist er nun zu finden und wieso ist gerade der Herbst ein so wichtiger Zeitpunkt?
Der neue Standort
„Der ehemalige Kaugummiautomat hat nach einer kleinen Auszeit seinen Dienst wiederaufgenommen und ist nun mit seinen bienenfreundlichen Kapseln in der Stadtbücherei zu finden“, sagt die Umweltplanerin der Stadt Bettina Püll. „Grund für das Pausieren des Automaten und den Wechsel des Standortes waren Schäden am Futterspender, die durch Vandalismus hervorgerufen wurden.“ Diese konnte der Baubetriebshof glücklicherweise beheben und nun steht er wieder allen Bienenfreundinnenund -freunden, die im nächsten Frühjahr nicht nur ihren Garten oder Balkon verschönern möchten, sondern auch das Nahrungsangebot für die Bestäuber-Insekten ergänzen möchten, zur Verfügung. Ab sofort kann während der Öffnungszeiten (dienstags bis freitags von 15 Uhr bis 18:30 Uhr, mittwochs zusätzlich von 11 Uhr bis 13:30 Uhr und samstags von 10 Uhr bis 13 Uhr) bienenfreundliches Saatgut erworben werden.
Im Herbst an Bienen denken
Bienen, Hummel, Schmetterlinge und Co. sind im Herbst eher selten zu finden. Warum also die Eile? Damit die Bestäuber-Insekten besonders im Frühjahr Kraft tanken können, brauchen sie Frühblüher, die reichlich Nektar und Pollen bieten. „Der Herbst ist genau die richtige Jahreszeit, um die Zwiebeln und Knollen der Frühblüher einzupflanzen“, sagt Püll. „Bis in den Dezember hinein können sie gesteckt werden.“
Krokusse statt Kaugummi
Viel Nektar und Pollen stellen Krokusse bereit. Und nicht nur das: Krokusse bieten Wind und Wetter die Stirn, sogar gegen Dürren und Kälte leisten sie Widerstand und sehen dabei wunderschön aus: „Sie leuchten geradezu in lila, gelb und weiß – ein Eyecatcher im sehr zeitigen und oft noch grauen Frühjahr“, sagt Püll. „Genau diese Krokus-Knollen sind aus dem Bienenfutterautomat in der Stadtbücherei für nur 50 Cent zu erwerben – wie damals Kaugummi aus den alten Automaten gezogen werden konnte.“ Apropos: Der Dortmunder Sebastian Everding hat den Bienenfutterautomat erfunden und erzählt: „Damit versuche ich die Welt ein bisschen lustiger und gleichzeitig etwas ökologisch Sinnvolles zu machen“, und genau das hat er geschafft: Auf spielerische Art und Weise bietet man nicht nur den Bienen und Co. ein breites Nahrungsangebot, sondern tut auch was Gutes für das Klima.
Krokus-Knolle ziehen und ein kleines Paradies erschaffen
Ergänzt wird das Angebot durch kleine Info-Faltblätter der Bienenretter e.V., die kostenlos mitgenommen werden können. Freuen Sie sich schon jetzt auf einen bienenfreundlichen und farbenfroh leuchtenden Garten und Balkon im Frühjahr und genießen Sie Ihr Paradies, das Bienen, Hummeln und Schmetterlinge anlockt und ihnen im Frühjahr hilft, Nahrung zu finden.