Heckenrückschnitt im Weidener Feld
Ab Montag, den 13. Februarbeginnen im Weidener Feld zwischen Hermannspfad und Krufslochweg Rückschnittarbeiten an einem Heckenzug. Die Maßnahme wird im städtischen Auftrag von der Caritas Betriebs- und Werkstätten GmbH (CBW) durchgeführt und ist erforderlich, um den Biotoptyp „Wallhecke“ langfristig zu erhalten.
In den vergangenen Jahren haben sich in dem Heckenzug die Weiden als Pioniergehölzart so stark ausgebreitet, dass die einheimischen Vogelschutzgehölze, wie zum Beispiel schwarzer Holunder, Weißdorn, Schlehe und Kornelkirsche stark zurückgedrängt werden. Die Hecke wird daher in vier Abschnitten à 25 m „auf den Stock“ gesetzt. Leitgehölze, wie Eichen, Wildkirsche und Ahörner, bleiben jedoch stehen.
Diese Maßnahme sieht drastisch aus, hilft aber besonders den heimischen Wildsträuchern wieder auszutreiben – denn im Sommer bieten die Gehölze Vögeln und Kleinsäugern Schutz durch dichten Bewuchs und Nahrung durch zahlreiche Insekten, im Winter finden sie Früchte und Schutz im dornigen Dickicht. Damit die vorhandenen Heckenbewohner jedoch nicht obdachlos werden, bleiben Abschnitte von ca. 75 m unberührt zwischen den gekappten 25 m-Abschnitten stehen. Des Weiteren wird das Kronenschnittmaterial zu einer Totholzhecke unmittelbar in dem abgesetzten Bereich der Hecke geschichtet – so finden unsere gefiederten Freunde auch nach dem Rückschnitt sofort wieder Versteck- und Nistmöglichkeiten.
In zwei bis drei Jahren wird dann die Maßnahme wiederholt in vier anderen Abschnitten des Heckenzugs. Nach 10 bis 15 Jahren ist dann die komplette Verjüngung der Hecke vollzogen.