Paketaktion der Tafel 2024
Weihnachten ist das Fest der Liebe und des Gebens. Häufig wird auch an die Menschen gedacht, die nicht viel haben. So werden allerorts auch Weihnachtpakete geschnürt, die den Bedürftigen ein schönes Weihnachtsfest ermöglichen sollen. In Würselen ist die Paketaktion von der Würselener Tafel organisiert. In diesem Jahr fand sie am 12. Dezember statt.
Fünf lange Tischreihen. Darauf sind große und kleine Pakete, meist in freundliches, weihnachtliches Geschenkpapier verpackt. Auch der Platz unter den Tischen ist ausgenutzt. „Schön, dass die Aktion auch in diesem Jahr wieder so toll angenommen wurde“, sagt Helene Meyer von der Würselener Tafel. Schon im letzten Jahr vermeldete die Würselener Tafel einen Rekord an Pakten. „In diesem Jahr sind es wieder so viele.“
Große Unterstützung verschiedener Würselener Institutionen
Eine Ursache ist sicherlich, dass sich auch viele Würselener Institutionen und Organisationen mit einbringen und einen großen Teil der Logistik übernehmen. „Wir haben ja keine Möglichkeit der Lagerung“, sagt Meyer. „Daher können nur einen Tag vorher alle Pakete abgegeben werden.“ Der enge Zeitrahmen würde in viele Privathaushalte nicht passen. Die Sammelaktionen im Vorfeld, beispielsweise in Kitas, wo die Pakete meist mehrere Tage abgegeben werden können, habe die Anzahl der Pakete deutlich erhöht. Aber selbst für den kurzen Zeitraum der eintägigen Lagerung ist die Tafel auf Unterstützung angewiesen. „Normalerweise würde die VHS an dem Tag Kurse in den Räumlichkeiten haben“, sagt Meyer. „Aber die VHS verzichtet an diesen Tagen darauf. Dafür sind wir sehr dankbar.“
„Es geht um Nächstenliebe, nicht nur um die Lebensmittel.“
Im Vorfeld hatte die Würselener Tafel per Flyer wieder zum Mitmachen aufgerufen: Wer möchte, packt ein Paket mit haltbaren Lebensmitteln wie Nudeln, haltbarer Wurst oder auch Süßigkeiten. Auch ein persönlicher Gruß dürfe mit ins Paket gelegt werden. „Vor allem die persönliche Komponente ist vielen Spendern sehr wichtig“, sagt Meyer. „Es geht um Nächstenliebe, nicht nur um die Lebensmittel.“
Bei der Tafel bewährtes Konzept hilft auch bei der Paketaktion
Bei der Ausgabe greift die Würselener Tafel auf ein bewährtes Konzept zurück, das auch schon bei der Essensausgabe gut funktioniert. So werden Marken ausgegeben, damit die Wartezeit in etwa eingeschätzt werden kann. „Wer eine hohe Zahl zieht, kommt später. Die niedrigen Zahlen sind früher dran“, sagt Meyer. „So entfallen lange Wartezeiten.“
Auch bei der Handhabung mit dem Paketinneren orientieren sich die Organisator:innen am Konzept der Tafel. „Wir möchten gern, dass die Kunden auch das bekommen, was sie mögen und was sie beispielsweise vertragen. Es gibt ja auch Unverträglichkeiten“, sagt Meyer.
Neben den Weihnachtspaketen auch Spielzeug
Die Ausgabe startete an diesem Donnerstag um 10 Uhr. Ein kleines Grüppchen Menschen hat sich schon versammelt. Auf einem extra Tisch gibt es zusätzlich noch Spielzeugspenden, selbstgenähte Kissen und gestrickte Mützen. Jedes Kind darf sich hier etwas aussuchen.
Wie jedes Jahr besuchte auch Bürgermeister Roger Nießen die Ehrenamtlichen bei der Ausgabe der Pakte. Er bedankte sich herzlich: „Wir können Ihnen nicht genug danken für Ihr überragendes Engagement – nicht nur bei dieser Aktion.“