Neues Konzept für Klimaschutz in Planung
Die Stadt Würselen plant nun ein neues Klimaschutzkonzept, nachdem das bisherige nicht mehr auf dem neusten Stand ist. Dafür wurden Mittel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz zur Verfügung gestellt. Wie schon beim Singer-Gelände oder den Kronenhöfen sollen auch beim Vorreiterkonzept die Bürger:innen beteiligt werden.
„Eigentlich war die Stadt Würselen mit der Erarbeitung eines Klimaschutz-Konzeptes Vorreiter in Sachen Klimaschutz“, sagt die Klimaschutzmanagerin aus Würselen Alexandra Gerhards. „Schon 2010 wurden hier erste Meilensteine im Bereich Klimaschutz innerhalb der StädteRegion Aachen gelegt.“ Doch leider sind viele Maßnahmen aus dem Konzept 2010 heute nicht mehr auf dem neuesten Stand, um die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens erreichen zu können. „Aus diesem Grund haben wir ein neues Klimaschutzkonzept als Vorreiterkonzept beantragt“, sagt Gerhards.
Förderzusage erhalten
Zur Erstellung dieses Konzeptes hat die Stadt im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz eine Förderzusage in Höhe von 100.537 Euro erhalten. „Klimaschutz und Klimawandel sind zentrale Herausforderungen für alle Gesellschaftsbereiche – sowohl auf globaler Ebene, als auch lokal in den Kommunen“, sagt Gerhards. „Wir sind uns unserer Verantwortung und Vorbildfunktion bewusst und stellen uns dieser Herausforderung.“
Aber warum braucht die Stadt ein Vorreiterkonzept als neues Klimaschutzkonzept?
„Das Ganze schafft uns sozusagen eine strategische Handlungsgrundlage für die nächsten Jahre und damit einen konkreten Fahrplan, um die Klimaschutzpotentiale zu identifizieren und ambitionierte Maßnahmen über alle Sektoren und Handlungsfelder zu entwickeln“, sagt Gerhards.
Das bedeutet, dass möglichst alle klimarelevanten Bereiche einbezogen werden und konkrete Maßnahmen zur Erreichung der beschlossenen nationalen Klimaschutzziele umgesetzt werden sollen. Begleitet wird die Stadt Würselen in diesem Prozess durch die Beratungsbüros einsfünf aus Düsseldorf und INFRASTRUKTUR & UMWELT aus Darmstadt. „In den vergangenen Jahren wurde schon einiges erreicht in Sachen Klimaschutz. Jedoch müssen die Maßnahmen gebündelt werden, um das vorrangige Ziel – die Minderung der Treibhausgase und somit auch die Erreichung der Treibhausgasneutralität für die Gesamtstadt bis 2040 und eine klimaneutrale Verwaltung bis 2035 – zu erreichen“, sagt Gerhards. „Dabei gilt es, die vorhandenen Potentiale voll auszuschöpfen und konsequent zu nutzen.“
Die Umwelt nachhaltig schützen
Ein weiterer wesentlicher Faktor, den die Stadt Würselen dabei anstrebt, ist die Umwelt nachhaltig zu schützen, die Lebensqualität für alle Bürger:innen zu verbessern und für die nächste Generation zu erhalten. Wie schon beim Singer-Gelände oder den Kronenhöfen sollen auch beim Vorreiterkonzept die Bürger:innen beteiligt werden. Im Spätherbst findet dazu sowohl eine Auftaktveranstaltung als auch ein Workshop statt. Die genauen Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Förderhinweis: Die Erstellung des Klimaschutz-Vorreiterkonzept für die Stadt Würselen wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert.
Titel: Erstellung eines integrierten Vorreiterkonzepts für die Stadt Würselen
Förderkennzeichen: FKZ 67K23132
Bewilligungszeitraum: 01.05.24 – 30.04.2025
Link zur nationalen Klimaschutzinitiative: www.klimaschutz.de/de/foerderung/foerderprogramme/kommunalrichtlinie