Hundekotbeutel dürfen nicht in Straßeneinläufen versenkt werden
Hundekot auf Gehwegen und Wiesen ist ein Reizthema in vielen Städten. Die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner mit Hundekotbeuteln aufzusammeln, ist für viele Bürger:innen ein Muss im sozialen Miteinander. Doch was, wenn diese Hundekotbeutel dann eben nicht im Mülleimer landen? In Würselen ist das ein ernstzunehmendes Problem.
Die Reparatur eines abgesackten Straßenablaufs in Würselen bringt immer häufiger etwas zutage, was dort definitiv nicht hingehört: Hundekotbeutel. An diesem Nachmittag im Mai waren es Zehn an der Zahl, leuchtend orange und „benutzt“. Sehr eklig, vor allem jetzt bei warmen Temperaturen und leider auch kein Einzelfall, wie die Würselener Mitarbeiter:innen bestätigen.
Eklig für die, die in ihrem Job damit zu tun haben müssen, aber auch nicht unbedenklich für alle anderen. Denn in Kläranlagen verheddert sich der Kunststoff der Tüten in der mechanischen Reinigung und stört dort den Betriebsablauf. Zum einen müssen diese Kosten umgelegt werden, zum anderen führt Plastik in Abwässern auch zu Mikroplastik in Flüssen, was letztendlich wieder beim Menschen landet.
Ein weiteres Problem ist, dass Abläufe, die verstopft werden, bei Regen zu Überschwemmungen führen können. Die Folgen können erheblichen Schaden an Straßen und Gebäuden verursachen.
Aus diesen Gründen weist die Stadt Würselen nochmal explizit darauf hin, dass Hundekot immer sachgerecht in entsprechende Mülleimer entsorgt werden muss. Plastiktüten jeglicher Art dürfen zudem nicht in die Kanalisation gegeben werden. Die Stadt Würselen behält sich vor, Verstöße zu ahnden.