Insolvenz von Velocity betrifft auch Würselen
Anfang der Woche wurde bekannt, dass Velocity in großen finanziellen Schwierigkeiten steckt. Eine mögliche Insolvenz hätte auch auf Würselen Auswirkungen, wo momentan zwei aktive Stationen in hoher Frequenz genutzt werden und zwei neue installiert werden sollen.
Schnell mit einem Rad von einem zum anderen Ort zu kommen, am Stau vorbeifahren und keinen Parkplatz suchen müssen. Das sind einige Vorteile von Leihrädern, die in den letzten Jahren stark an Popularität zugenommen haben. Verschiedene Anbieter sind auf dem Markt. Einer davon ist Velocity, der seine 120 Stationen vor allem in Aachen, der StädteRegion Aachen und einen Teil auch in den angrenzenden Niederlanden unterhält. Nun wurde bekannt, dass das Unternehmen in einem Insolvenzverfahren steckt. „Die Nachricht hat uns zunächst natürlich geschockt“, sagt der Klimaschutzmanager Fabian Onkels, der bei der Stadt Würselen speziell für Mobilität zuständig ist. „Deshalb haben wir uns direkt an Velocity gewandt.“
Würselen zufrieden mit Velocity
Die Stadt Würselen sei sehr zufrieden mit dem Leihradsystem von Velocity. „Das System ist sehr gut“, sagt Onkels. „Das heißt, es ist relativ vandalismussicher und zusätzlich können die Räder nicht einfach wild abgestellt werden.“ Deshalb hofft Onkels, dass Velocity die derzeitigen Probleme lösen kann. Würselen verfügt momentan über zwei aktive Velocitystationen: Am Markt und am Parkhotel. Zwei weitere sind gerade im Installationsprozess, der nun leider erstmal gestoppt wurde.
Und nicht nur die Stadtverwaltung ist zufrieden, die Würselener Bürger:innen sind es auch. Das zagen die Zahlen. So seien, laut Velocity, die Stationen in Würselen in der gesamten StädteRegion und Limburg mit am besten genutzt worden. Ähnliches sagen die Nutzungszahlen nach der letzten Preiserhöhung von Velocity, denn trotz höherem Preis wurden die Räder genauso häufig genutzt.
Würselen wird weiter auf Leihradsysstem setzen
„Leihräder generell sind super praktisch in der Stadt“, sagt Onkelns. „So kommen die Nutzerinnen und Nutzer klimaschonend schnell von A nach B und das ohne Parkplatzsuche, Busse können entlastet und Autofahrten ersetzt werden.“ Deshalb wird die Stadt weiterhin auf Leihradsysteme setzen, auch wenn Velocity in Zukunft eventuell nicht mehr verfügbar sein sollte.