Richtig heizen in der Übergangszeit
Heute kalt, morgen warm. Richtiges Heizen in der Übergangszeit ist wegen der häufig schwankenden Temperaturen nicht so einfach. Wie es richtig geht, verrät die Würselener Klimaschutzmanagerin Alexandra Gerhards.
Das Wetter in der Übergangszeit wechselt schnell, an manchen Tagen ist es schon frühlingshaft warm, oft sogar schon im zweistelligen Bereich, die Nächte sind häufig weiterhin kühl. Da stellt sich oft die Frage, wie soll ich richtig heizen? Was sollte beachtet werden in der Übergangsphase? „Generell sollten Bürgerinnen und Bürger immer überlegt heizen, um Energie zu sparen – egal zu welcher Jahreszeit“, sagt Gerhards.
Nicht nur im Winter ist richtiges Lüften ein wichtiges Thema, sondern auch in der Übergangszeit. „Aufgrund der höheren Luftfeuchtigkeit im Frühling kommt es tatsächlich besonders in dieser Jahreszeit häufig zu Schimmelbildung“, sagt Gerhards. „Bei lauen Temperaturen darf gerne auch mal 15 Minuten gelüftet werden.“ Auch dann gilt: Beim Lüften sollte immer die Heizung ausgeschaltet werden.
Nicht zu vernachlässigen ist auch im Frühjahr die Heizkörper dem Frühjahrsputz zu unterziehen und von Schmutz und Staub zu befreien, auch das spart Energie. „Und letztendlich auch Geld“, weiß die Expertin.
Heizung nicht hoch und runter drehen
Einen Fehler sollte man möglichst vermeiden: Heizung hoch und runterdrehen, „Das Hin und Her verbraucht unnötige Energie“, sagt Gerhards. „Sollten Räume zu stark auskühlen, brauchen sie später mehr Energie, um wieder auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Daher lieber die Heizung tagsüber auf niedriger Stufe laufen lassen, darauf achten, dass die Wohnung gleichmäßig warm bleibt.“Wie auch im Winter müssen auch in der Übergangszeit nicht alle Räume gleich warm sein. Wichtig sei es, während der Heizperiode die Türen zwischen den Räumen zu schließen, damit feuchte Luft nicht in kühle Räume gelangt.
„Am falschen Ende spart man, wenn die Heizung zu früh abgestellt wird“, so Gerhards. „Viele Menschen würden lieber gestern als heute die Heizung ganz ausschalten, um Energiekosten zu sparen.“ Der Schuss könne jedoch schnell nach hinten losgehen, da es abends häufig noch empfindlich kalt wird und somit die Gefahr von Kälteschäden wie Schimmelbildung gegeben sei.
Heizperiode im Zeitraum von Anfang September bis zum Ende April
Generell gibt es keine konkrete Regelung, von wann bis wann zu heizen ist. Als groben Richtwert kann man von einer Heizperiode im Zeitraum von Anfang September bis zum Ende April des darauffolgenden Jahres ausgehen. „Wichtig ist ein gesundes Augenmaß. Sowohl die Tages- als auch die Nachtemperaturen sollten gut im Blick behalten werden, das gleiche gilt für die Raumtemperatur“, sagt Gerhards. „Dann ist die Wohnung vor Schimmel geschützt, niemand muss frieren und der Geldbeutel wird auch noch geschont.“
Weitere Infos, auch welche Strategien die Stadt Würselen umsetzt sowie Tipps zum Klimaschutz gibt es auf der städtischen Website:
Im städtischen Serviceportal finden Sie Ansprechpartner zu:
Umwelterziehung: https://serviceportal.wuerselen.de/detail/-/vr-bis-detail/dienstleistung/1517/show
Energiemanagement: https://serviceportal.wuerselen.de/detail/-/vr-bis-detail/dienstleistung/55251/show
Klimaschutz: https://serviceportal.wuerselen.de/detail/-/vr-bis-detail/dienstleistung/1727/show