Unternehmertreffen zur geplanten Sperrung der A544
Die Haarbachtalbrücke zwischen Aachen-Rothe Erde und Würselen muss durch einen Neubau ersetzt werden und in diesem Zusammenhang knapp zwei Jahre vollgesperrt werden. Bürgermeister Roger Nießen war es von Beginn an ein großes Anliegen, Würselen in den Fokus zu rücken und auch die Konsequenzen für Würselen überprüft zu wissen, vor allem mit Blick auf das Verkehrsnetz und die Erreichbarkeit des Gewerbegebietes.
Am vergangenen Montag haben Stadt Würselen und Stadtentwicklung Würselen (SEW) die Unternehmen zu einer Informationsveranstaltung rund um die Sperrung eingeladen und zum Austausch aufgerufen. An dem Abend standen SEW-Geschäftsführer Marc Knisch, Bürgermeister Roger Nießen und auch Dipl.-Ing. Axel Springsfeld, Geschäftsführer des von der Autobahn GmbH beauftragten Verkehrsplanungsbüros, Rede und Antwort.
„Es gibt immer wieder Themen, die Sie und uns bewegen“, begrüßte Marc Knisch die Unternehmerinnen und Unternehmer, „wir möchten gerne in einen regelmäßigen Austausch mit Ihnen kommen.“
Bürgermeister Roger Nießen skizzierte kurz, was im Zusammenhang mit der bevorstehenden Sperrung schon erreicht wurde. „Ein großer Erfolg für uns und alle Würselener Unternehmen ist, dass wir es schaffen konnten, die Anschlussstelle Verlautenheide offen zu halten“, sagt Nießen. Auch für weitere Maßnahmen hat sich die Stadtverwaltung erfolgreich eingesetzt. Dazu gehört ein LKW-Verbot für die Broichweidener Hauptstraße sowie eine Umprogrammierung der Ampelanlage Kaninsberg.
Mit Blick auf die letzte Brückenprüfung ist weiterhin von einer Sperrung ab Januar auszugehen. Nachdem Ende Juli die A544 schon zwischen den Anschlussstellen Aachen-Europaplatz und Würselen in Fahrtrichtung Köln teilgesperrt werden musste, gebe es hier recht gute Nachrichten, so Dipl.-Ing Axel Springsfeld. „Viele Verkehre sind schon aktuell verlagert“, so Springsfeld. „Mit der Änderung von Grünzeitenverteilungen und zusätzlichen Fahrstreifen, beispielsweise auf der Holland-Linie, konnten wir schon viel erreichen.“ Nun sei es an jedem Einzelnen, mit leichten Veränderungen der eigenen Gewohnheiten, die Verkehrssituation zu den Spitzenzeiten zu verbessern. „Kleine Stellschrauben helfen hier enorm weiter“, appelliert Springsfeld, „das können schon 10 Minuten frühere oder spätere Abfahrt zur Arbeit sein – was sicher nicht in allen Berufen möglich ist, ganz klar.“ Auch das Monitoring sei ein wichtiger Faktor. „Zusätzlich müssen unsere Bemühungen auch mit einem guten Mobilitätsmanagement begleitet werden“, so Springsfeld weiter.
Hieran knüpfte die StädteRegion Aachen an, die mit einem Infostand zum Programm „clever mobil“ ein interessanter Ansprechpartner für die Unternehmerschaft war. Auch Marc Hamblock, bei der Stadt Aachen verantwortlich für den Straßenverkehr in Aachen-Mitte, stand als Gesprächspartner zur Verfügung und konnte zum Thema Baustellen in Aachen berichten.
Insgesamt ein gelungener Auftakt im Dialog mit den Würselener Unternehmen, war man sich einig. „Lassen Sie uns zu diesem und zu anderen Themen im Austausch bleiben“, betont Bürgermeister Roger Nießen, und bedankt sich damit auch bei den Medienvertretern für deren Berichterstattung.