Umfrage: Zeit für Kinderbetreuung?! – Wünsche und Bedarfe
Die Arbeit mit Kindern ist enorm wichtig und wertvoll. Deswegen muss das Betreuungssystem finanziell und personell gut aufgestellt sein. Das ist genauso wichtig für die Fachkräfte in den Betreuungseinrichtungen als auch für die Eltern und Sorgeberechtigten von betreuungspflichtigen Kindern.
Die meisten Eltern, insbesondere Alleinerziehende müssen heutzutage erwerbstätig sein, um die monatlichen Ausgaben finanzieren zu können und die Altersvorsorge zu sichern. Hierfür ist ein funktionierendes Betreuungssystem notwendig. Im Jahr 2022 waren knapp 40% der Mütter mit mindestens einem Kind unter drei Jahren erwerbstätig, gegenüber knapp 90% der Väter. Insgesamt arbeiten mehr als zwei Drittel der erwerbstätigen Mütter in Teilzeit (Statistisches Bundesamt). Frauen arbeiten mehrheitlich in pflegerischen, erzieherischen, sozialen Berufen sowie im Reinigungsgewerbe und im Verkauf.
Diese Berufe sind häufig durch Schichtarbeit oder Arbeitszeiten außerhalb der regulären Öffnungszeiten von Betreuungseinrichtungen gekennzeichnet. Viele Frauen würden gerne mehr arbeiten, wenn es die Betreuungssituation ihrer Kinder hergeben würde. Mit Blick auf die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen auf dem Arbeitsmarkt müssen sich die institutionell verfügbaren Betreuungszeiten den verschiedenen Bedarfen von Familien annähern. Um einen besseren Einblick in die tatsächlichen zeitlichen Betreuungsbedarfe von Eltern, insbesondere von Frauen zu erhalten, haben sich die beiden Fachausschüsse Arbeit und Forum E (Einelternfamilien) des Frauennetzwerks StädteRegion Aachen entschlossen, die Umfrage „Zeit für Kinderbetreuung?! – Wünsche und Bedarfe“ durchzuführen.
Gefragt wird etwa, wie viel Zeit Eltern damit verbringen, die Kinderbetreuung zu organisieren, ob die angebotenen Betreuungszeiten ausreichen und wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf von Seiten der Arbeitgeber*innen unterstützt wird.
Rahmendaten:
- Teilnehmen können alle Eltern/Sorgeberechtigten mit Kindern bis einschließlich 14 Jahren, die in der Stadt oder StädteRegion Aachen leben.
- Die Umfrage dauert ca. 10 Minuten.
- Die Umfrage ist anonym und läuft vom 14.08.2023 bis zum 13.10.2023.
- Nachfolgender Link führt zur Umfrage: https://s2survey.net/fnw_kinderbetreuung/
Auf Landesebene steht die Evaluation des KiBiz (Kinderbildungsgesetz) an, in dem auch Betreuungsfragen geregelt sind. In diesen politischen Prozess bringen wir uns mit den Ergebnissen
aus dieser Umfrage ein. Die Ergebnisse werden auf der Internetseite des Frauennetzwerks öffentlich zugänglich gemacht
und in die politischen Gremien eingebracht.
Über das Frauennetzwerk StädteRegion
Aachen e.V.:
Im Frauennetzwerk sind seit 1993 über 60 Organisationen und Vertreter*innen verschiedener Institutionen unter dem Leitmotiv „Gemeinsam sind wir stark“ zusammengeschlossen. Das Frauennetzwerk hat sich das Ziel gesetzt, Frauen in allen Lebensbereichen durch ein solidarisches Arbeiten und Vernetzen von und für Frauen zu fördern.
Beteiligte Akteurinnen:
Sabine Bausch, Gleichstellungsbeauftragte Stadt Aachen
Sabine.Bausch@mail.aachen.de
Tel: 0241 – 432 7457
Ann-Katrin Steibert, Gewerkschaftssekretärin DGB-Region NRW Süd-West
Ann-katrin.steibert@dgb.de
Tel: 0241/9467123
Ulrike Overs, Koordinatorin Netzanschluss
Birgitt Seifarth, Geschäftsführung VAMV Aachen
Kay Hohmann, Prokuristin Picco Bella gGmbH
Friderike Nienaß, Studentin Katho Aachen
Ursula Rohrer, Betriebsseelsorgerin im Bistum Aachen Stadt u. Land
Natalie Djurkovic, Mitarbeiterin Frauen helfen Frauen Aachen
Marion Gerards, Gleichstellungsbeauftragte, Katho Aachen