Vorsicht vor herabfallenden Ästen
Der Würselener Baubetriebshof warnt bei der aktuellen Wetterlage mit wenig Wasser und einigen Stürmen vor herabfallenden Ästen.
„In den letzten Jahren haben die Bäume sehr unter länger anhaltenden Trockenperioden gelitten“, sagt Heinz-Gerd Groten vom Baubetriebshof. „Auch in diesem Jahr ist es wieder sehr trocken und den Bäumen steht nicht genug Wasser zur Verfügung.“
Grünbruch sorgt für herabfallende Äste
Für ein gesundes Wachstum benötigt ein großer Baum etwa 100 bis 300 Liter Wasser am Tag. Das Wasser dient zur Kühlung des Baumes und zur Aufrechterhaltung der Lebensprozesse, die im Baum stattfinden.
Diese Lebensprozesse werden durch Wassermangel gestört. „Beim sogenannten Grünbruch werden die Kronenteile nicht ausreichend versorgt, sterben ab und fallen, selbst im belaubten Zustand, ab“, sagt Groten. „Das ist natürlich für alle Menschen, die sich unter Bäumen aufhalten sehr gefährlich.“
Bei starken Stürmen bewaldete Flächen auf jeden Fall meiden
Manchmal können grünbruchgefährdete Bäume bei den regelmäßig durchgeführten Baumkontrollen nicht identifiziert werden. „Deshalb möchten wir gern alle Würselenerinnen und Würselener vor dem Aufenthalt unter Bäumen warnen“, sagt Groten. „Ganz besonders natürlich, wenn es stürmisch ist.“ Dies gelte für alle größeren Bäume im gesamten Stadtgebiet, sei es auf Spielplätzen, Friedhöfen, entlang der Straßen oder in Parkanlagen. Bei starken Stürmen sollten bewaldete oder mit Bäumen bestandene Flächen auf jeden Fall gemieden werden.
Ein Tipp hat der Experte noch, wenn sich der Aufenthalt unter einem Baum nicht vermeiden lässt: „Grünbruchgefährdete Bäume sehen von außen oft unbedenklich aus“, so Groten. „Oft kann man es aber in der Baumkrone sehen. Hängen hier lose Äste, besteht eine hohe Verletzungsgefahr. Dann empfehlen wir, den Ort besser zu verlassen.“