STADTRADELN: Auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg
Die drei Wochen Stadtradeln und der Nachtragezeitraum sind inzwischen abgelaufen. Das heißt, es gibt ein amtliches Ergebnis und das kann sich sehen lassen!
Für die, die es noch nicht kennen:
Das Stadtradeln ist eine Kampagne des Klima-Bündnisses mit dem Ziel, jedes Jahr aufs Neue möglichst viele Menschen in ganz Europa für das Radfahren zu begeistern. Auf stadtradeln.de kann sich jeder für seine Kommune registrieren, Kilometer erradeln und eintragen. Nach der Auswertung lassen sich die fleißigsten Kommunen und/oder Teams ermitteln und natürlich deren CO2-Einsparung. Somit bietet die Kampagne Bürger:innen die einzigartige Möglichkeit auf Grund der eingetragenen Kilometer den eigenen Beitrag zum Klimaschutz messbar und nachvollziehbar zu machen. „Gerade in kleineren Kommunen wie Würselen bietet es sich einfach an, viele Alltagsfahrten mit dem Fahrrad zu erledigen“, sagt der Klimaschutzmanager der Stadt Würselen Fabian Onkels. „Die Wege sind entsprechend kurz, als dass man meistens mindestens genauso schnell ist, wie mit dem Auto, gleichzeitig steigert es ungemein die Lebensqualität. Man tut nicht nur dem Klima, sondern auch sich selbst etwas Gutes.“
Würselen macht ordentlich Dampf
Nachdem die Kampagne im letzten Jahr bis zum Schluss nicht so recht in Schwung kommen wollte, purzelten in diesem Jahr die Rekorde. Knapp über 400 Radelnde aller Altersklassen schafften in 16 Teams sagenhafte 93.292 Kilometer! Die gleiche Strecke mit dem PKW hätte unsere Atmosphäre mit immerhin 15 Tonnen CO2 belastet. Das ist eine deutliche Verbesserung gegenüber den 62.320 Kilometern aus dem Vorjahr. „Aus den Daten geht hervor, dass es besonders Alltagsfahrten sind, die beim Stadtradeln eingetragen wurden. Der Weg zur und von der Arbeit, Dienstwege, Besuche bei Freunden oder auch am Wochenende mal Ausflüge. Die meisten Fahrten liegen um die fünf bis zehn Kilometern“, sagt Onkels. „Da sind viele Fahrten dabei, die oft mit dem Auto gefahren werden. Gerade diese kurzen Strecken machen rund zwei Drittel aller Autofahrten in Deutschland aus. Aber gerade die sind es, die sich hervorragend auch mit dem Fahrrad fahren lassen.“ Der Wocheneinkauf mit dem Lastenrad wird allerdings noch lange ein Exot bleiben.
Wer legt vor?
Spitzenreiter in Würselen ist in diesem Jahr mit dem Rhein-Maas Klinikum das größte Team. Solide 20.858 km legte allein dieses Team schon zurück. Das Team Armada Würselen tritt mit 18.794 km auf einen stolzen zweiten Platz. Dafür kommen hier die höchsten Pro-Kopf-km zusammen, unfassbare 752 km über drei Wochen. Dagegen kam selbst das zweitgrößte Team nicht an, aber mit 13.034 km erkämpft sich das Gymnasium Würselen den verdienten dritten Platz. Im Wettbewerb Schulradeln in der StädteRegion reicht das immer noch für den vierten Platz! Hier haben es außerdem noch die Wurmtalschule und die Sebastianusschule in die Top 10 geschafft!
Am Ball bleiben
„Wir hoffen natürlich, dass die Räder jetzt nicht wieder bis zum Stadtradeln im nächsten Jahr in Keller und Garage wandern“, sagt Onkels. Immerhin stelle sich Routine nur beim regelmäßigen Gebrauch ein, was neben dem Spaß und der Unabhängigkeit gleichzeitig für mehr Sicherheit sorge. Auch aus diesem Grund wurde in diesem Jahr erstmalig die von der VR-Bank eG organisierte Cycling Academy in Würselen durchgeführt und stieß auf viel Begeisterung. Unter der Anleitung von Radprofi Holger Sievers konnten die Grundschulkinder hier ihr Fahrgefühl auf einem eigens angefertigten Hindernisparcours trainieren. Dann steht auch der Rekordjagd im nächsten Jahr nichts mehr im Wege!