Flüchtlinge aus der Ukraine kommen weiter in Würselen an
Weiterhin kommen Schutzsuchende aus der Ukraine in Würselen an. Bereits rund 220 Flüchtlinge wurden im Sozialamt der Stadt Würselen vorstellig. Viele konnten über private Organisationen, Freunde oder Familien aufgenommen werden. Während in den ersten Wochen nach Kriegsausbruch die meisten Menschen auf „privatem Wege“ in Würselen einen Zufluchtsort finden konnten, werden die ukrainischen Flüchtlinge seit rund zwei Wochen verstärkt über die Bezirksregierung Arnsberg nach einem festgelegten Verteilschlüssel auf die 396 Städte und Gemeinden in NRW zugewiesen.
Die Stadt ist weiterhin bemüht, Wohnraum zu finden und zur Verfügung zu stellen. „Wir arbeiten mit verschieden Akteuren zusammen, um schnellstmöglich weitere Ressourcen zu mobilisieren“, sagt Svenja Grzeschniok, städtische Ansprechpartnerin in der Flüchtlingshilfe. „Trotzdem bitten wir alle Würselener:innen, die über leerstehenden Wohnraum verfügen, sich unverändert an die Stadt Würselen als Vermittler zu wenden.“
Für angebotene Wohnungen, die in der Regel ausschließlich auf privatrechtlichem Wege an Geflüchtete vermietet werden können, orientiert sich die angemessene Miete an den ortsüblichen Unterkunftskosten für Verbrauchsgruppen mit niedrigem Einkommen, sofern Sozialleistungen beansprucht werden. Eine Angemessenheitsprüfung im Vorfeld der Anmietung findet durch das Sozialamt statt. Es wäre wünschenswert, wenn der privat zur Verfügung gestellte Wohnraum grundsätzlich allen Flüchtlingen in Würselen unabhängig von ihrer Nationalität zugute kommen könnte.