Brunnen am Lindenplatz bei Nacht. Hellerleuchtet durch die Straßenlaternen. Im Hintergrund der Maibaum der Bissener Maigesellschaft.Eine Kappelle im Sonnenlicht, Ein großer Baum und Steine im Vordergrund; Würselen PleyHerbstmorgen im Wurmtal; leichter Nebel zieht in der aufgehenden Sonne über Wiesen und BäumePfarrkirche St. Sebastian in herbstlichem Sonnenlicht

Daten und Fakten

Nur wenige Autominuten von der niederländischen und der belgischen Grenze entfernt liegt in unmittelbarer Nähe zur Eifel und zum Hohen Venn die Stadt Würselen. Im Herzen der StädteRegion Aachen ist Würselen direkter Nachbar des Oberzentrums Aachen.

Stadtplan und Umgebung

Allgemeines

Postleitzahl

52146

Telefon-Vorwahl

02405

Kreiszugehörigkeit

StädteRegion Aachen

Regierungsbezirk

Köln

Bundesland

NRW

Gemeindeschlüssel (seit 21.10.2009)

05 334 036

Bürgermeister

Roger Nießen (CDU)

Stellvertreter:in

1. stellv. Bürgermeister
Hans-Peter Drabent (CDU)

2. stellv. Bürgermeister
Winfried Hahn (SPD)

3. stellv. Bürgermeisterin
Brigitta Schüppen-Büttgen (B 90/Die Grünen)

Geschichtliche Daten

Als “Wormsalt” fand Würselen erstmals Erwähnung in einer Urkunde vom 17. Oktober 870. Wormsalt war die Bezeichnung eines der zahlreichen königlichen Nebenhöfe, die entstanden, nachdem Karl der Große Aachen zu einem seiner bevorzugten Aufenthaltsorte gemacht hatte. Bardenberg, heute ein Ortsteil von Würselen, wurde erstmals im Jahre 867 n. Chr. urkundlich erwähnt und Broichweiden, heute ebenfalls ein Ortsteil Würselens, um 1300 n. Chr.

Im Mittelalter war das heutige Stadtgebiet auf verschiedene Territorien verteilt. Ein Teil gehörte zum Herrschaftsgebiet der Stadt Aachen und eine anderer zum Herzogtum Jülich. Es kam nicht nur zu Zwischenfällen an dieser Grenze, dem Landgraben, es kam auch häufig zu Auseinandersetzungen der Würselener mit dem Rat der Stadt Aachen. Den Würselenern blieb das volle Bürgerrecht verwehrt, obwohl sie Steuern und Abgaben zahlen mussten.

Nach dem Wiener Kongress im Jahre 1815 übernahm das Königreich Preußen den Ort Würselen; die Bürgermeisterei Würselen gehörte ab 1816 zum neugebildeten Landkreis Aachen. Zu dieser Zeit lebten etwa 3.500 Menschen in Würselen, während es im Jahre 1900 rund 10.000 waren.

Im Jahre 1924 wurde Würselen die Städteordnung verliehen. Eine kommunale Neugliederung schuf im Jahre 1972 eine neue und größere Stadt Würselen, erweitert um die Nachbargemeinden Bardenberg und Broichweiden.

In Bardenberg, an der ehemaligen Grenze zwischen dem Herzogtum Jülich und dem Aachener Reich, errichtete Graf Wilhelm IV. im 13. Jahrhundert die Burg “Wilhelmstein”, hoch über dem Wurmtal. Als Grenzbefestigung und Schutzburg gebaut, ist die Burgruine heute eine überregioanle Attraktion im Naherholungsgebiet Wurmtal.

Mehr über die Geschichte Würselens kann in den “Beiträgen zur Stadtgeschichte” nachgelesen werden:

Bücher “Beiträge zur Stadtgeschichte”

Industrie

Würselen ist ein Standort gesunder Industrien in den Bereichen Lebensmittel, Süßwaren, Textil, Nadelfabriken, Heizungs- und Lüftungsbau, Computerbau, Autoverglasung, Orthopädietechnik und Werkzeugmaschinenbau.

Handel und Dienstleistungen

Der Handel- und Dienstleistungssektor findet in Würselen günstige Standortfaktoren vor und ist deswegen stark und attraktiv vertreten. Im vielseitigen Einzelhandel hat sich eine Spezialisierung herausgebildet mit einem qualitativ hochwertigen Angebot und einem gehobenen Service sowohl in der Innenstadt als auch im Gewerbegebiet Aachener Kreuz.

Sehenswürdigkeiten

Burg Wilhelmstein

Die Burg Wilhelmstein wurde um 1270 erbaut und ist seit dem 17. Jahrhundert mehr und mehr verfallen. Erhalten sind jedoch Teile der Vorburg mit Torbau und Türmen sowie der Bergfried der Hauptburg. Im Jahre 1986 wurde das Freilichttheater wieder hergerichtet, das heute eine bedeutende und überregional bekannte Kulturstätte darstellt, wo jeden Sommer ein attraktives Open-Air-Programm angeboten wird, von Klassik bis Rock, von Theater bis Kabarett. In der Burg Wilhelmstein wird außerdem ein Restaurant betrieben.

Burg Wilhelmstein

Hauptpfarrkirche St. Sebastian

Die Pfarrkirche St. Sebastian wurde vor 870 n. Chr. gegründet und stellt heute ein Wahrzeichen von Würselen dar. Sie ist im Herzen von Würselen an der Sebastianusstraße zu finden.

Pfarrgemeinde St. Sebastian

Weiterhin gibt es im Stadtgebiet einige alte Mühlen im Wurmtal, landwirtschaftliche Gehöfte und einige für bestimmte Bauepochen signifikante Wohngebäude, die sich heute in Privatbesitz befinden.

Bevölkerungsentwicklung

1818/1819

3.192 Einwohner

1971

20.329 Einwohner

1972

34.412 Einwohner
(nach der kommunalen Neugliederung mit den eingeliederten Orten Bardenberg und Broichweiden)

1999

36.500 Einwohner

2011

37.206 Einwohner
(lt. Zensus zum 09.05.2011, Quelle: IT:NRW)

Aktuelle Einwohnerzahl

40.206 Einwohner
(Stand: 30.11.2024, Quelle: Einwohnermeldeamt Würselen)
davon
männlich: 19.658 Einwohner
weiblich: 20.501 Einwohner

Geographische Lage

Nördliche Breite

50° 52′ 37”

Östliche Breite

6° 9′ 57”

Nord-Süd-Durchmesser

5,65 km

Ost-West-Durchmesser

7,95 km

Fläche

Stadtgebiet insgesamt

34,38 km²

Umfang des Stadtgebietes

39 km

Mittlere Höhenlage

170 m über NN

Höchster Punkt (Ravelsberg)

227 m über NN

Niedrigster Punkt (Entenweiher im Wurmtal)

118 über NN

Klima

Mittlere Jahrestemperatur

9,5 ºC

Mittlere Jahresluftfeuchtigkeit

78 %

Mittlere Jahresregenmenge

807 mm

Vorherrschende Windrichtung

SW

Jährliche Sonnenscheindauer

1.562 Stunden

Gewässer

Gewässer II. Ordnung: Wurm

Gewässer III. Ordnung: Birker Bach, Broicher Bach, Euchener Graben, Graben Grüner Weg, Graben Weidener Feld, Grenzsiefen, Meisbach, Merzbach, Quellenwassergraben, Ruiferbach, Schimmelgraben, Schweilbach, Steinbach, Vorfluter Talstraße, Wisselsbach