Brunnen am Lindenplatz bei Nacht. Hellerleuchtet durch die Straßenlaternen. Im Hintergrund der Maibaum der Bissener Maigesellschaft.Eine Kappelle im Sonnenlicht, Ein großer Baum und Steine im Vordergrund; Würselen PleyHerbstmorgen im Wurmtal; leichter Nebel zieht in der aufgehenden Sonne über Wiesen und BäumePfarrkirche St. Sebastian in herbstlichem Sonnenlicht

Städtisches Familienzentrum Lebens-Spiel-Raum

KINDER MÜSSEN SPIELEN, DENN WENN MAN GENÜGEND SPIELT, SOLANGE MAN KLEIN IST, TRÄGT MAN SCHÄTZE MIT SICH HERUM, AUS DENEN MAN EIN GANZES LEBEN LANG SCHÖPFEN KANN. DANN WEISS MAN, WAS ES HEISST, IN SICH EINE WARME, GEHEIME WELT ZU HABEN, DIE EINEM KRAFT GIBT, WENN DAS LEBEN SCHWER WIRD. WAS AUCH GESCHIEHT, MAN HAT DIESE WELT IN SEINEM INNEREN, AN DIE MAN SICH HALTEN KANN. (Astrid Lindgren)

Pädagogisches Konzept

Im Mittelpunkt stehen Ihre Kinder. Sie sollen sich bei uns wohl und geborgen fühlen. Sie haben die Möglichkeit, sich selbst und der Gruppen gegenüber zu lernen.

Konzept und Philosophie

Wir sind ausgebildet, diese Zeit mit Ihrem Kind vielseitig, sinnvoll und entwicklungsfördernd zu verbringen.

Unsere Einrichtung ist für Kinder, für das Personal und für die Eltern Lern,- Spiel- und Lebensraum. Nicht nur die Kinder lernen hier, sich in eine Gruppe zu integrieren, auch Eltern schließen neue Kontakte. Das Personal, als bestehende Gruppe, wird immer in neue Lernprozesse einbezogen und befindet sich ständig in einer Reflexion zum Kind, zur Gruppe und zu den Eltern. Unsere Arbeit wird dadurch immer lebendig sein und sich weiterentwickeln.

Wir bieten…

Ein Zentrum für Kinder:
Pädagogische Bildungs-Angebote, zusätzliche Sprachförderangebote, Marte-Meo-Pädagogik nach Maria Aarts.

Ein Bildungszentrum für Eltern und Familien:
Veranstaltungen für Eltern zur Elternbildung, Zusammenarbeit mit den Grundschulen, Weitervermittlung an diverse psychosoziale Einrichtungen, Tagespflegevermittlung des Jugendamtes

Ein Begegnungs- und Kontaktzentrum:
Feste und Feiern, Elterncafé, Väteraktionen, Ausflüge, Projekte für Familien

Beratungs- und Vermittlungszentrum:
Marte-Meo-Beratung, Kurse zur Stärkung der Erziehungskompetenzen, „FuN“ Kurse, Gesprächskreise, Elternberatung in Erziehungsfragen durch die Beratungsstelle der Städteregion

„Frühwarnsystem“:
Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Sozialen Dienst, Gesundheitsamt, Kinderärzten, Frühförderstellen.

Unsere Konzeption ist als fortschreibungs- und aktualisierungsfähige Grundlage für unsere Arbeit zu sehen. Das Leben mit Kindern lässt kein allgemeingültiges Re[1]zept zu. Die Erarbeitung unserer Konzeption erfordert von uns zunächst die Reflexion der eigenen Arbeit. Vie[1]le gemeinsame Gespräche ließen dieses Heft entstehen. Die Konzeption richtet sich an alle, die sich für unsere Arbeit interessieren.

Marte Meo

Als erste Einrichtung in der StädteRegion Aachen hat das städtische Familienzentrum Lebens-Spiel-Raum in der Gerhart-Hauptmann-Straße in Würselen die Zertifizierung „Marte Meo“ erhalten. Marte Meo stammt aus dem Lateinischen und bedeutet wörtlich übersetzt: „Aus eigener Kraft.“ Die gleichnamige Organisation wurde in den 80ziger Jahren von der Niederländerin Maria Aarts gegründet. Marte Meo ist eine Methode der begleitenden Pädagogik, die eine persönliche Haltung und Wertschätzung voraussetzt. Das Basiswissen wird dem täglichen Leben entnommen. Mit Hilfe von Videoaufzeichnungen werden alltägliche Momente der Interaktion zwischen Eltern und ihren Kindern oder Erzieherinnen und Kindern aufgenommen und mit Hilfe von Entwicklungschecklisten analysiert. Die Fähigkeiten und Stärken der Kinder werden durch die genaue Beobachtung aufgezeigt und die die Entwicklungsschritte intensiv wahrgenommen. Anschließend werden Handlungsmöglichkeiten zur Unterstützung erarbeitet.

Die Methode Marte Meo hat sich mittlerweile in 35 Ländern auf der Welt etabliert. Maria Aarts hat bis heute ein internationales Netzwerk aufgebaut, zudem seit 2008 auch Deutschland gehört.

Entschleunigungsprogramm
Im Lebens-Spiel-Raum arbeitet ein Team von 10 Fachkräften. Über das Netzwerk der Einrichtung entdeckte Leiterin, Renate Rütters, die Methode Marte Meo und die Möglichkeiten, die sich hierbei für die Qualität der Einrichtung bieten. Die Fachkräfte sehen das Programm als Entschleunigung gegen den allgemeinen Leistungsdruck, dem die Kinder mehr und mehr ausgesetzt sind.

„Probleme sind Wachstumsmöglichkeiten“
„Lernen setzt Beziehung voraus“ Marte Meo Die Beziehung festigt sich. Durch Folgen, Betätigen, Benennen, Leiten, Lenken, Wahrnehmen und intensive Beobachtung setzt sich innerhalb des Teams eine sehr positive Dynamik ein. Und nicht nur im Team, die Kinder fühlen sich noch mehr angenommen, der Kontakt wird intensiviert und die Lernhaltung optimiert.

„Blick auf das Positive richten“
Marte Meo Durch die Sicherheit, die die Kinder mehr und mehr entwickeln, haben sie die Möglichkeit, sich zu orientieren. Unruhige Kinder finden schneller ins Spiel und trauen sich mehr auf Kleingruppen zuzugehen.

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