Das Würselener Rathaus vom Morlaixplatz aus fotografiert.

Mobilität

Mobilität

Mobilität und Klimaschutz gehören unweigerlich zusammen und damit rücken auch unsere Verkehrsmittel und die benötigte Energie mehr und mehr in den Fokus. Wie genau die Mobilität der Zukunft aussehen wird, ist heute noch nicht absehbar. Sicherlich werden aber auch elektrische Antriebe, gespeist von erneuerbaren Energien, eine wichtige Rolle dabei spielen.

Gleichzeitig werden Alternativen zum Auto immer beliebter. Sie versprechen Platz auf der Straße, ein Vorankommen ohne Stau, Eigenständigkeit für Kinder, Jugendliche und ältere Menschen und generell eine gesteigerte Lebensqualität.

Die E-Mobilität hat inzwischen einen großen Stellenwert eingenommen. Nicht nur wegen steigender Treibstoffpreise ist sie insbesondere auf kurzen und mittleren Wegen zu einer echten Alternative geworden – natürlich nur dann klima- und umweltfreundlich, wenn die Fahrzeuge mit Strom aus erneuerbaren Energien fahren.

Ähnliche Entwicklungen sind für die Luftfahrt in Sicht. Schon 2019 wurde mit dem Ausbau des Verkehrslandeplatzes Aachen-Merzbrück zum Forschungsflugplatz mit dem Schwerpunktthema der Elektromobilität in der Luftfahrt begonnen.

Die Würselenerinnen und Würselener profitieren schon heute von einigen Maßnahmen im Bereich der Mobilität – darunter die Installation von E-Ladesäulen im Stadtgebiet, die Einrichtung von überdachten Fahrradabstellanlagen in der Innenstadt, Radservice-Stationen und Mobilstationen an wichtigen Verkehrsachsen. Diese Möglichkeiten werden allesamt gut angenommen und tragen zur Vernetzung der Verkehrsmittel bei.

Menschen stehen lächelns vor der E-Ladesäule
Bürgermeister Roger Nießen, technischer Geschäftsführer der enwor Dr. Stephan Nahrath, Klimaschutzmanager Fabian Onkels und der Bereichsleiter für den Vertrieb bei der enwor Joachim Pritzkat (v.l.); 2023

Shared Mobility ist ein unverzichtbarer Baustein auf dem Weg zu einer nachhaltigen und gleichberechtigten Mobilität für alle. Verkehrsmittel, die nicht jeder immer benötigt, werden hierbei von vielen geteilt. Das spart Ressourcen und – wichtiger noch – wertvollen Platz in der Stadt.

Seit 2016 stehen in Würselen Carsharing-Fahrzeuge zur Verfügung. Die beiden Stationen am Kulturzentrum Altes Rathaus und am Parkhotel werden vom lokalen Anbieter Cambio angeboten. Auch ein Bikesharing-Angebot steht mit bisher zwei Stationen zur Verfügung und erfreut sich großer Beliebtheit. Ein perspektivischer Ausbau ist geplant.

Würselen ist die erste Station auf dem Bahntrassenradweg von Aachen nach Jülich. Diese Route verbindet nicht nur Aachen mit den Kommunen im Norden, sie ermöglicht auch eine bequeme Erreichbarkeit der Naherholungsgebiete Wurmtal und Broichbachtal sowie über die lokalen Netze viele weitere Ziele, darunter die Burg Wilhelmstein, das Aquana, den Alsdorfer Tierpark, den Flugplatz Merzbrück und viele weitere.
Nach jahrzehntelanger Pause ist Würselen seit 2024 am Forschungsflugplatz Würselen-Aachen wieder an die Schiene angeschlossen – geplant ist außerdem die Regio-Tram. Schiene, Straße und Luftraum bilden einen Verkehrsknotenpunkt in sämtliche Dimensionen, womit sich der Standort hervorragend zur Errichtung eines Mobilitätshubs eignet.

Bei der Entwicklung der Verkehrsbeziehungen wird selbstverständlich ohne Grenzen gedacht. Hierzu hat die StädteRegion Aachen das Netzwerk für die Mobilitätswende in der Region Aachen (NEMORA) ins Leben gerufen. In den zugehörigen Arbeitskreisen engagiert sich die Stadt Würselen, um spürbare und effektive Verbesserungen für den Radverkehr, den ÖPNV und die Vernetzung über Mobilstationen. Für den Radverkehr werden etwa einheitliche Qualitätsstandards und ein umfassendes Routennetz erarbeitet. Der ÖPNV erfährt neue starke Achsen, welche schnelle und unkomplizierte Verbindungen zwischen den einzelnen Kommunen gewährleisten werden. Die Mobilstationen bieten die Grundlage für eine wirkungsvolle Vernetzung, etwa hochwertige und sichere Radabstellanlagen, Linieninformationen oder Sharing-Angebote.