Würselen ist im Juli 2021 weitestgehend von großen Schäden oder Verlusten durch das Tief Bernd und den darauf folgenden Dauerregen verschont geblieben. Vielerorts sieht die Lage deutlich anders aus, nicht zuletzt in unseren Nachbarstädten.
Städt. Familienzentrum „Lebens-Spiel-Raum“ spendet für Kita Mäuseburg in Vicht

(psw/ma) Lieblingsspielsachen zu verlieren, Freunde in schwierigen Zeiten nicht zu treffen und Räume, die Geborgenheit versprechen, nicht mehr zu haben – all das sind die traurigen Erfahrungen zahlreicher Kinder und ihrer Familien. Das Hochwasser im Juli hat den Kindern vieles genommen und nach wie vor ist man weit von einem „normalen“ Leben entfernt. Die Nachrichten aus den Nachbarstädten und die Schicksale der Familien wurden auch im städtischen Familienzentrum „Lebens-Spiel-Raum“ in der Gerh.-Hauptmann-Straße thematisiert, vor allem in Bezug auf die Kita Mäuseburg in Vicht, die durch das Hochwasser vollständig zerstört wurde. Bekanntermaßen ist die Solidarität in der gesamten StädteRegion enorm, so auch im Würselener „Lebens-Spiel-Raum“. Hier überlegte man gemeinsam, wie man helfen kann – aus mehr
Abbruch der Brücke Fahrloch
(psw/sf) Infolge des Starkregens wurde die Brücke Fahrloch/Klinkheide beschädigt, hierbei ist ein Brückenwiderlager in die Wurm gefallen. Durch die Unterspülung der Böschung droht die aufliegende Betonplatte ebenfalls in die Wurm abzurutschen. Die Brücke wurde bereits abgesperrt; die Absperrung wird allerdings immer wieder durch Fußgänger missachtet und beiseitegeschoben. Hier besteht eine akute Gefahr, weswegen die Brücke vorerst ersatzlos entfernt werden muss. Die Stadtverwaltung Würselen bittet um Verständnis.
Der Abbruch wurde am 19. August durchgeführt.
Akutberatungsstelle Hochwasserhilfe für Unternehmen mit hohem Finanzierungsbedarf
Information des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen vom 11.08.2021:
Um von der Flutkatastrophe betroffene Unternehmen mit einem besonders hohen Finanzierungsbedarf möglichst schnell und unbürokratisch unterstützen zu können, haben das nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerium, die NRW.BANK und die Bürgschaftsbank NRW gemeinsam eine neue „Akutberatungsstelle Hochwasserhilfe“ eingerichtet.
Mehr Informationen dazu unter:mehr
Centspende der Stadtverwaltung Würselen geht an die vom Hochwasser betroffenen Nachbarkommunen

(psw/sf) Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Würselen haben sich einstimmig dazu entschieden, jeweils 1.000 Euro aus der Aktion „Centspende“ den Städten Eschweiler und Stolberg sowie 200 Euro dem Bürgerverein Mulartshütte zur Verfügung zu stellen. Schon seit einigen Jahren spendet man hier freiwillig den Centbetrag hinter dem Komma des Gehalts und verzichtet damit jeden Monat automatisch auf max. 99 Cent. In diesem Fall hat die Stadtentwicklung Würselen GmbH & Co.KG (SEW) die jeweiligen Zuwendungen nochmals um die gleichen Beträge aufgestockt.mehr
Hochwasserkatastrophe in Eschweiler: Realschule Patternhof, größte Realschule in NRW, zieht temporär nach Würselen
Pressemitteilung der Stadt Eschweiler vom 04.08.2021:

Die Stadt Eschweiler ist mit insgesamt fünf ihrer 16 Schulen stark von der Flutkatastrophe vom 14. Juli 2021 betroffen.
Zwei Grundschulen, die Hauptschule, die Realschule und die Förderschule sind zum Großteil nicht nutzbar, für rund 2000 Schülerinnen und Schüler müssen alternative Schulräume gefunden werden.mehr
Aktive Unterstützung für die Opfer der Hochwasserkatastrophe
(psw/sf) Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Würselen waren bis Sonntagabend, 25. Juli, im Dauereinsatz in den vom Hochwasser betroffenen Nachbarkommunen.
Das Personal der Fachdienste Ordnung und Verkehr sowie KDW haben in Absprache mit dem Krisenstab der StädteRegion Aachen vor Ort ausgeholfen bzw. helfen immer noch aus.
Nicht zuletzt hat sich aber auch sofort die Belegschaft der Stadtverwaltung solidarisch gezeigt und sich beispielsweise beim Sortieren der Spenden beim DRK engagiert.
Darüber hinaus werden zurzeit vier Wohnungen als vorübergehende Unterkünfte für Menschen, die infolge des Hochwassers obdachlos geworden sind, bezugsfertig gemacht. Viele freiwillige Helferinnen und Helfer aus der Belegschaft der Stadtverwaltung als auch weitere Würselener Bürgerinnen und Bürger konnten für die Renovierungsarbeiten schnell gefunden werden.
“Dieses spontane Engagement finde ich großartig”, betont Roger Nießen, “wir stehen in dieser Krise zusammen und helfen, wo wir können!”
Bilderstrecke
- Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung helfen beim DRK
- Viele helfende Hände beim Sortieren der Spenden
- Entrümpelung der Wohnungen
- Tatkräftige Unterstützung von Winfried Hahn (links) und Karl-Heinz Pütz
- Für frischen Anstrich sorgt Marcel Habisch
- Lena Witt packt kräftig mit an
- Der Fachdienst KDW unterstützt kräftig die Nachbarkommunen
Soforthilfen für Betroffene der Unwetterkatastrophe vom 14. und 15. Juli 2021
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen stellt Soforthilfen für besonders betroffene Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Angehörige freier Berufe sowie landwirtschaftliche Betriebe nach der Unwetterkatastrophe vom 14. und 15. Juli 2021 zur Verfügung.
Die einzelnen Richtlinien und Antragsformulare stehen hier zum Download bereit:
Würselen hilft: Fachdienste der Stadtverwaltung unterstützen Nachbarkommunen
(psw/ma) Einige Bedienstete der Stadt Würselen sind in den vom Hochwasser betroffenen Nachbarkommunen im Einsatz. Nicht zuletzt befinden sich Einsatzkräfte aller drei Würselener Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr im Dauereinsatz, genauso sind Bedienstete des Fachdienstes Feuerwehr, des Fachdienstes Ordnung und Verkehr und des Fachdienstes KDW in Absprache mit dem Krisenstab der StädteRegion Aachen in den Nachbarstädten eingesetzt; weitere Unterstützung ist in Vorbereitung.
Der Dienstbetrieb der Würselener Stadtverwaltung bleibt selbstverständlich aufrechterhalten, insbesondere ist die Sicherheit im Stadtgebiet durch Ordnungsamt und Feuerwehr nach wie vor gewährleistet. Es kann allerdings zu verwaltungsinternen Verzögerungen kommen, weswegen die Stadt Würselen um Verständnis bittet. Auch kann es wegen der Abwesenheit einiger Kolonnen des Fachdienstes KDW im Bereich der Pflege öffentlicher Flächen zu Engpässen kommen.
Waldweg Teuterhof wegen Unterhöhlung am Wurm-Ufer gesperrt
(psw/ma) Infolge des Hochwassers wurden Teile des Uferbereichs der Wurm stark unterhöhlt. Der Weg vom Teuerhof entlang der „Dino-Eier“ in Richtung Bardenberg ist aktuell nicht mehr sicher. Hier besteht eine Gefahr für Fußgänger, Radfahrer und auch für Reiter. Die Stadt Würselen hat diesen Bereich bis auf weiteres gesperrt. mehr
Stadt Würselen bietet Hochwasseropfern Wohnungen und Gewerbefläche an
(psw/ma) Die Stadt Würselen bietet Wohn- und Geschäftsräume für Menschen an, die infolge des Hochwassers obdachlos geworden sind. Eine Familie konnte bereits in eine Wohnung einziehen und neue Hoffnung schöpfen. Weitere vier Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern können als vorübergehende Unterkunft zur Verfügung gestellt werden; hier wird noch etwas Vorlauf benötigt, um die Wohnungen bezugsfertig zu machen.
„Wir hoffen, das Engagement der vielen Helfer und Unterstützer und die große Spendenbereitschaft der Bevölkerung auf diese Weise von städtischer Seite aus ergänzen zu können“, so Erster und Technischer Beigeordneter Till von Hoegen. mehr