Das Würselener Rathaus vom Morlaixplatz aus fotografiert.

Ehrenamtliche Bürgermeister

Ehrenamtliche Bürgermeister

Der hauptamtliche Bürgermeister Roger Nießen (CDU) wird von ehrenamtlichen Bürgermeistern vertreten. Die Wahl der ehrenamtlichen Bürgermeister für die Amtszeit 2020 bis 2025 fand am 12. Januar 2021 statt.

Gewählt wurden:

Hans-Peter Drabent (CDU)
1. stellvertretender Bürgermeister

Älterer Herr, lächelt, graues Haar.

Hans-Peter Drabent, der seit August 2011 selbst Pensionär ist, war Zeit seines Berufslebens Mitglied in verschiedenen Personalräten und freigestelltes Betriebsratsmitglied in Köln und Neuwied. Von 2000 bis 2009 engagierte er sich politisch im Rat der Stadt Würselen für den CDU-Ortsverband Broichweiden. Seit 2020 ist Drabent für den CDU-Ortsverband Würselen-Mitte tätig und seit 2021 ebenfalls als 1. stellvertretender Bürgermeister der Stadt Würselen.

Gerade die Funktion als stellvertretender Bürgermeister gebe ihm die Möglichkeit,  Vermittler zwischen der Verwaltung und den Senioren zu sein und auch ein Sprachrohr. „Ich möchte gern, dass die Senioren Entscheidungen der Verwaltung verstehen und im Kontext sehen“, sagt Drabent. „Anders herum, soll auch die Stimme der Senioren gehört und auf ihre Bedürfnisse eingegangen werden.“

Drabent, der seit nunmehr 55 Jahren Würselen sein zu Hause nennt, mag Würselen. Das Brauchtum, insbesondere das Jungenspiel, sei etwas besonders, was es so in keiner weiteren Stadt gäbe. Merzbrück als Forschungsstandpunkt für die Flugwissenschaft sei wichtig für Würselen und für die Jugend.

Winfried Hahn (SPD)
2. stellvertretender Bürgermeister

Älterer Herr, Brille, lächelt.

Wer Winfried Hahn beschreiben möchte, dem fällt unweigerlich der Begriff „Frohnatur“ ein. Lächelt viel, hat immer einen freundlichen Spruch auf den Lippen. Und genauso beschreibt er sich auch. „Ich bin ein Optimist“, so Hahn. Weitere Eigenschaften fallen ihm schwer zu benennen. Er mache eben seine Arbeit, gewissenhaft, weil das seine Art sei. Aber das sei auch nichts besonderes. Fragt man Menschen, die mit Hahn zusammen arbeiten, loben sie schnell seine Verlässlichkeit. „Er ist ein Mensch, auf den man sich verlassen kann.“ Das sagt auch Bürgermeister Roger Nießen.

„Ich arbeite gern mit und für Menschen“, so der 70-Jährige. „Deshalb engagiere ich mich auch in verschiedenen Vereinen.“ Das sei die Möglichkeit, etwas zu bewegen und die Stadt mitzugestalten: „Mitbestimmung“. So ist er seit vielen Jahren in den Vorständen der KG Au Ülle und des Bissener Bürgervereins und unterstützt die Bissener Maigesellschaft aktiv.  Er ist außerdem seit über 40 Jahren Mitglied der SV Rhenania 05 Würselen/Euchen e.V. „Die Vereine haben es inzwischen schwer“, sagt Hahn. „Ich denke, dass auch sie neue Wege gehen müssen, um weiter zu bestehen.“ So gebe es einige erfolgreiche Vereinsfusionen. „Vereine sind wichtig in unserer Gesellschaft“, sagt Hahn. Hier pflegen die Menschen nicht nur Traditionen, sondern auch Zusammenhalt. „Ich hoffe deshalb, dass es auch in Zukunft viele Vereine geben wird.“

Gratulationsbesuche zu Geburtstagen oder Ehejubiläen nimmt Hahn als 2. Stellvertretender Bürgermeister  sehr gerne war. „Hierbei komme ich mit den verschiedensten Menschen ins Gespräch und erfahre interessante Geschichten. Ich kann auch Anregungen und Wünsche mitnehmen, die ich an die Verwaltung weiterreichen,“ sagt Hahn. Außerdem ginge es ihm bei seiner Arbeit darum, seine Wahlheimat Würselen zu unterstützen. „Ich wohne seit fast 50 Jahren in Würselen und habe mich hier immer sehr wohlgefühlt.“

Brigitta Schüppen-Büttgen (B 90/Die Grünen)
3. stellvertretende Bürgermeisterin

Frau, lächelt, Brille, graue Haare

Brigitta Schüppen-Büttgen lebt seit mehr als 20 Jahren in Würselen. Nach der Ausbildung zur Krankenschwester war sie als Krankenpflegerin tätig. Heute ist sie Pflegepädagogin am Bildungszentrum für Pflege und Gesundheit gGmbH in Würselen. Sie liebt ihr Fahrrad, hatte noch nie ein Auto. Ehrenamtlich ist sie im Tierheim Aachen engagiert. Die 59-Jährige gehört dem Rat der Stadt Würselen seit 2020 an (B 90/Die Grünen).

„Integration ist ein wichtiger Schlüssel in der Gesellschaft, daher muss die Politik hier weiter vorangehen“, sagt Schüppen Büttgen. „Wichtig ist die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses, wie man in der Gesellschaft zusammenlebt.“ Dies könne nur als wechselseitiger Prozess gelingen. Bildung, Ausbildung, Arbeit, Sprachkenntnisse sowie die soziale Teilhabe sollten hier politisch aufmerksam in den Fokus genommen werden. Oft sei es aber für Menschen mit internationaler Familiengeschichte nicht leicht, das merke sie auch in ihrem beruflichen Umfeld als Lehrerin für Pflegeberufe.

Zum anderen setzt sich Schüppen-Büttgen in ihrem Amt auch dafür ein, dass mehr Frauen aktiv an der Kommunalpolitik teilnehmen. „Ich schätze die Kollegen sehr, dennoch würden mehr Frauen in der Kommunalpolitik auch mehr Vielfalt bringen und zu einer gerechteren Gesellschaft beitragen“, sagt Schüppen-Büttgen. „Daher hoffe ich auch, dass ich für die ein oder andere interessierte Frau ein Vorbild sein kann.“

Eine Herzensangelegenheit sind ihr die Besuche bei den Altersjubilaren. „Den Seniorinnen und Senioren unserer Stadt haben wir so viel zu verdanken, sie haben die Welt aufgebaut, wie sie heute ist, und davon profitieren wir“, sagt Schüppen-Büttgen. „Diese Besuche sind eine wichtige Wertschätzung und nur eine kleine Geste mit einer großen Wirkung.“