Passfotos

Wichtige Änderung im Meldewesen: nur noch digitale Bilder für Ausweise

„Die Umstellung bei uns im Meldeamt ist gar nicht so gravierend, wie man vielleicht denken würde“, sagt Amtsleiterin Ruth Töbe. „Das neue Verfahren ist sehr bürgernah und hat viele Vorteile.“ Einer liegt direkt auf der Hand: Bürgerinnen und Bürger müssen vor dem Gang zum Meldeamt nun nicht noch zum Fotografen – können sie natürlich, wenn sie möchten. Denn Berufsfotografen haben auch die technische Möglichkeit, die digitalen Fotos zu erstellen. Das letzte Wort – also, ob das Bild wirklich benutzt werden kann – hat wie bisher jedoch das jeweilige Meldeamt. „Pro Dokument wird ein digitales Foto erstellt“, sagt Töbe. „Das Bild kostet dann 6 Euro.“

Weiterhin gilt, dass es sich um ein biometrisches Foto handeln muss, welches nach der sogenannten Passverwaltungsvorschrift (PassVwV) aktuell sein muss.

Technische Vorbereitungen in Würselen abgeschlossen

Im Vorfeld musste nur die richtige technische Infrastruktur geschaffen werden. „Das ist alles abgeschlossen“, sagt Töbe. „Wir haben im Würselener Meldeamt direkt die Chance genutzt und noch ein paar passende Tische für die Geräte besorgt.“ Nun heißt es warten, denn die Geräte werden vom Bundesinnenministerium zur Verfügung gestellt. Im März oder spätestens im April sollen sie dann kommen.

Das Team vom Meldeamt ist zuversichtlich: „Wir müssen im täglichen Ablauf schauen, welche Auswirkungen das neue System hat“, sagt Töbe. „Eventuell dauert mit der Erstellung des Bildes eine Beantragung vom Ausweis ein paar Minuten länger. Da müssten wir dann natürlich Anpassungen bei den eingeplanten Zeitfenstern vornehmen.“ Aber das könne nur entschieden werden, wenn die Arbeit mit dem neuen System gestartet ist.

„Wir freuen uns darauf, denn es ist ein weiterer Schritt zu mehr Kundenorientierung und Service.“