Die Stadt Würselen erprobt Einbahnstraßenregelung
Der Verkehrsfluss in Kommunen ist mitunter ein schwieriges und viel diskutiertes Thema. Denn hier treffen diverse Meinungen und Vorstellungen aufeinander, Kompromisse müssen gefunden werden. Würselen testet deshalb jetzt eine Verkehrsneuregelung, bevor sie ggf. endgültig umgesetzt wird.
Die Stadt Würselen hat im Rahmen des Verkehrskonzeptes Bardenberg ein Ingenieurbüro beauftragt, die Verkehrssituation An Steinhaus zu untersuchen.
Zweiwöchige Erprobungsphase
Dabei geht es um die Auswirkungen einer Einbahnstraßenregelung. „Es werden Zählungen und Begutachtungen vorgenommen, die den veränderten Verkehrsfluss dokumentieren“, sagt Andreas Ulrich vom Tiefbauamt, der für die zweiwöchige Erprobungsphase der Einbahnstraßenregelung An Steinhaus verantwortlich ist. Zusätzlich zur Straße An Steinhaus wird eine Einbahnstraßenerprobung in der Grindelstraße durchgeführt. „Diese Maßnahme ist bis zum 25. November geplant“, sagt Ulrich.
Beschlossen wurde die Erprobung aufgrund eines Antrags der Parteien CDU und Grüne im Ausschuss für Technik, Bau, Digitalisierung und Innovation (Vorlage VO/0270/21).
Erfolgreiche Erprobungen von Verkehrsregelungen in der Vergangenheit
Ganz neu sind Testungen wie diese nicht. So wurde die Einbahnstraßenregelung rund um die Kirche Sankt Sebastian und Markt, einem Herzstück von Würselen, seinerzeit auch vorab getestet und für gut befunden. Die Einbahnstraßenregelung an diesem Platz macht es möglich, den Verkehr auf möglichst geringem Raum durch die Stadt zu leiten. Trotzdem bleibt viel Freifläche für Grün oder zum Spazieren für Fußgänger. Der Test vor 15 Jahren war also ein voller Erfolg.
Wird die Einbahnstraßenerprobung auch heute so gut funktionieren wie am Würselener Markt? Darüber sind sich auch die Experten der Würselener Stadtverwaltung nicht einig: „Das kann man nie mit Gewissheit sagen“, sagt Ulrich. „Die ersten Ergebnisse werden uns im Januar vorliegen.“