Tischfeuerwerk und Co. brandsicher gestalten
Da auch dieses Jahr die großen Feuerwerke coronabedingt verboten sind und Bund und Länder sich Anfang Dezember zum Verkaufsverbot von Feuerkörpern geeinigt haben, werden viele Menschen Silvester wieder zu Hause verbringen. Bleigießen, Fondue oder Tischfeuerwerke können jedoch Gefahren bergen. Ralf Jüsgens, stellvertretender Wehrführer der Feuerwehr Würselen klärt auf.
Besonders bei Kindern beliebt sind Tischfeuerwerke. Kein Wunder, denn nach dem Knall ergießt sich ein bunter Konfettiregen auf alle Anwesenden. „Bei all dem Spaß sollte aber immer die Sicherheit im Vordergrund stehen“, rät Jüsgens. „Besonders wichtig ist, das Feuerwerk auf eine nicht brennbare Unterlage zu stellen.“ Wie generell beim Benutzen von offenen Flammen empfehle sich außerdem, einen Eimer mit Wasser und eine Löschdecke bereit zu halten.
Beim Nutzen von Wunderkerzen sollte besonders die Entsorgung beachtet werden. „Glühende Wunderkerzen im Hausmüll können zu einem Brand führen“, so der Experte. Deshalb sei es wichtig, die Wunderkerzen nach dem Abbrennen gut auskühlen zu lassen. „Wer sichergehen will, nutzt außerdem Wassereimer“, so Jüsgens. Einige Wunderkerzen können auch im Innenraum benutzt werden. „Nach dem Abbrennen sollten die Räume gelüftet werden“, so Jüsgens. Denn beim Abbrennen entstünden gesundheitsgefährliche Verbrennungsgase.
Besondere Vorsicht ist natürlich beim Fondue geboten. Hier darf keinesfalls mit Wasser gelöscht werden. „Das brennende Fett sorgt dafür, dass das Wasser verpufft und eine Stichflamme entsteht“, sagt Jüsgens. Hier sollte auf jeden Fall eine Löschdecke in der Nähe des Fonduekessels bereitstehen.
„Aber wie auch sonst gilt: Gefahren können vermieden werden, wenn im Allgemeinen besonnen gehandelt wird“, so der Experte. „Im Zweifel rate ich, jeder Gefahr aus dem Weg zu gehen.“