Gelbe Tulpen für Würselen
Seit nunmehr 23 Jahren betreut Klaus Wandel, der auch gern Wandel Klaus genannt wird, eine kleine Grünfläche in Dobach. Auch in diesem Jahr blüht es wieder. Besonders stolz ist der Wandel Klaus auf seine gelben Tulpen. „Ganze 500 Zwiebeln habe ich im Herbst eingebuddelt“, sagt er, sein Blick schweift über die Blumenpracht. Aber nicht nur die Blumen werden liebevoll von dem 67-Jährigen gepflegt. „Die Bänke müssen regelmäßig gestrichen werden“, sagt Wandel. „Hier und da bessere ich mit Kit aus.“
Ein Engagement für die Stadt
Sein Engagement sieht der Würselener als selbstverständlich. „Gern mache ich das für Würselen und den Ortsteil“, so Wandel. Schade findet er, dass es ihm nicht genügend Leute nachmachen. „Wenn ein paar Leute mit anpacken, könnte es ja überall so aussehen.“ Besonders ärgert den rüstigen Rentner, dass auch mutwillig in seinem Beet zerstört wird. „Die Bank hat man mir kaputt gemacht“, so Wandel. „Ich verstehe nicht, warum jemand sowas macht.“
Platz voll Unkraut und Hundekot
Wie es dazu kam? „Ich fand es damals schlimm, dass dieser Platz vor meinem Haus so verkommen konnte: Unkraut und Hundekot“, so Wandel. „Also habe ich mich bemüht.“ Und das hat sich gelohnt: Neben dem Beet bekam der Platz ein Jungenspiel-Denkmal: einen Pritschenjungen aus Marmor, einen Fahnenmast, einen Maibaum, zwei Bänke und zusätzlich wurden Pflasterarbeiten ausgeführt. Auch ein Name für den Platz war schnell gefunden, „Spellseck“ spiegelt den örtlichen Charakter und dessen Zugehörigkeit wieder.
Unter Schirmherrschaft des damaligen Bürgermeisters Werner Breuer wurde der Platz im Mai 2000 eingeweiht. Eine ganz besondere Ehrung erhielt der Dobacher Platz zwei Jahre später: Da schaffte es das Speelseck sogar auf die Jungenspielmedaille der Stadt. Diese war 2002 dem Dobach-St. Jobser Jungenspiel gewidmet. Seitdem ist klar, das Spellseck ist eine Sehenswürdigkeit in Würselen Dobach – und zwar bis heute.