Beste Musik bei bestem Wetter: Würselener Stadtteile feiern Kultur

Der KULTourbUS ist am Sonntag durch Würselen gerollt. Mit im Gepäck: Hochkarätige Musik von SinFronteras, Schlagseiten Quantett und TufBand. Bei blauem Himmel und mit Eis in der Hand wurde auf den drei großen Plätzen in Würselen getanzt.
Initiiert wurde das Event von der Ideengeberin Sanaz Zaresani, Burg Wilhelmstein, der Stadt Würselen und der Kulturstiftung Würselen.
Start in Broichweiden
Der Start der Veranstaltung lief denkbar gut. Im Stadtteil Broichweiden hielt der Bus auf dem Jodokusplatz. Bei strahlendem Sonnenschein ging es pünktlich um 14:30 Uhr los. Die fröhlichen Rythmen von SinFronteras lockten viele Anwohner zum Platz. „Ich wohne in der Straße und habe die Musik gehört“, sagt die Anwohnerin Franziska Pontzen. „Meine Enkelin und ich haben dann gedacht, wir gucken mal was los ist und holen uns ein Eis.“ Sophia und ihrer Oma gefiel es so gut, dass sie sich auf die Steintreppen setzten und zuhörten.
Kultur in alle Stadtteile bringen
„Unsere Mission ist, Kultur in die einzelnen Stadtteile zu bringen“, sagt Ideengeberin Sanaz Zaresani. „Kultur ist in Bewegung und für alle Menschen da.“ Dem stimmt Herbert Krauthausen von der Kulturstiftung Würselen zu. „Nicht nur die Innenstadt soll ein vielfältiges kulturelles Angebot haben, sondern auch die beiden anderen Stadtteile.“ Dafür setze sich laut Krauthausen die Kulturstiftung Würselen besonders ein. Die Band SinFrontera war von dieser Idee sofort begeistert und sagte sofort zum Termin zu. „Hier in Broichweiden gibt es ja keine Bühne. Deshalb finden wir die Idee mit dem Bus toll, sodass wir nun auch das erste Mal hier spielen können“, sagt Juan Pablo Raimundo, Frontmann von SinFrontera.
Der Dr.-Hans-Böckler-Platz war gut besucht
Knapp eine Stunde später war dann die zweite Station für den Bus: Bardenberg. Schon beim Aufbau füllte sich der Platz mit Menschen. Einige waren dem Bus auch von Weiden zum nächsten Spielort gefolgt. Nach einem kurzen Soundcheck ging es los und die akustischen Klänge von Schlagsaiten Quantett zwischen Gypsy-Swing, Latin-Pop, Flamenco und Rockmusik hallten durch den Stadtteil. „Das mit dem Bus ist ja schon sehr außergewöhnlich“, sagt Georg Palm, der eine der beiden Gitarren spielt. „Wir freuen uns, unsere Musik hier vorstellen zu dürfen.“
Das dritte und letzte Konzert fand 18:30 Uhr auf dem Markt vor St. Sebastian statt. Auch hier hatten sich viele Anwohner versammelt und tanzten eine Stunde lang mit der Tuf-Band zu den selbst interpretierten Coversongs. „Das Lächeln vieler Menschen, die ich heute gesehen habe, das war das Schönste“, antwortet Sanaz Zaresani auf die Frage, wie ihr das Event gefallen hat. „Wir haben eine schöne und unkomplizierte Veranstaltung erlebt“, so Zaresani. „Und das ist gut bei all den bedrückenden Ereignissen, die momentan weltweit passieren.“