Velocity jetzt auch in Würselen

Wer in der Würslener Innenstadt unterwegs ist und mal schnell ein Fahrrad braucht, kann ab jetzt auf die beiden neuen Velocity Stationen zurückgreifen. Der moderne Fahrradverleih ist rund um die Uhr per App nutzbar.
Am 7. April wurden die beiden neuen Velocity Stationen in der Würselener Innenstadt eingeweiht. Dabei waren Bürgermeister Roger Nießen, Erster und Technischer Beigeordneter Till von Hoegen, die Planungsamtsleiterin Nina Schierp, der Klimaschutzmanager Fabian Onkels und Benedikt Markett von Velocity.
Bürgermeister Roger Nießen testet ein Pedelec
Natürlich ließ es sich der Bürgermeister nicht nehmen, die modernen Zweiräder, die sogenannten Pedelecs, sofort zu testen. Für alle, die sich bei diesem Thema noch nicht bis ins Detail auskennen: Pedelcs sind Fahrräder mit Elektromotor mit einer Trittunterstützung bis 25 km/h.
Eine der beiden Velocitystationen befindet sich am Markt, die andere auf der Aachener Straße, Kreuzung Parkhotel. Die Wahl der beiden Standorte ist nicht ganz zufällig. Die Station an der Kreuzung Parkhotel erweitert die dort bereits entstehende Mobilstation, die bisher mit einer Ladesäule für E-Autos und einer Fahrradabstellanlage den Busknotenpunkt ergänzt.
Würselen ist damit an das Mietpedelecs-Netz angeschlossen
Die beiden Stationen des Aachener Unternehmens fassen jeweils bis zu 12 Mietpedelecs. Damit ist Würselen jetzt an ein Netz angeschlossen, was sich neben der Stadt Aachen bereits bis nach Alsdorf, Baesweiler sowie über die Grenze nach Kerkrade und Vaals ausgedehnt hat. Mit Herzogenrath wird nun zeitgleich auch die letzte Kommune im Nordkreis an das Netz angeschlossen.
Mobilstationen wachsen
Die Station am Markt soll eine kleine Mobilstation werden, allerdings mit dem Fokus des hier entlang laufenden Bahntrassenradwegs Aachen-Jülich. Neben der Velocity-Station ist hier bereits eine Radservicestation für erste Hilfe bei kleinen Pannen entstanden. Demnächst sollen auch ein Schlauchautomat, eine Ladestation für Pedelec- und Handy-Akkus und Stauraum für Helm und Rucksack bereitstehen.
„Würselen hat lange auf seine Velocity-Stationen warten müssen. Nachdem die Stadt bereits 2019 den Eigenanteil für die Errichtung gezahlt hatte, verzögerte sich der Start mehrfach. Erst kam es beim Ausbau des Netzes in Aachen zu Verzögerungen, dann bremste die Corona-Pandemie aus. Umso größer ist die Freude im Rathaus, dass es nun endlich geklappt hat“, erläutert Schierp, die lange Wartezeit und hofft bereits auf Erweiterung des Netzes in den Ortsteilen Broichweiden und Bardenberg.
Auch Onkels freut sich und hat Zukunftsträume. „Wir haben für die Errichtung der Stationen extra noch einmal nachverhandelt und tiefere Stellflächen erhalten. Das ermöglicht es in Zukunft theoretisch auch, Lastenräder zum Verleihen anzubieten.“ Velocity arbeitet derzeit noch an technischer Umsetzung und Finanzierung, etwas Geduld wird aber noch benötigt.
Einfache Nutzung per App
Die Pedelecs von Velocity können nach Registrierung per App genutzt werden. Abgerechnet wird nach Zeiteinheiten von je 30 Minuten, zurückgegeben werden können die Räder dann an jeder freien Station. Die Mitarbeitenden der Stadt Würselen haben die Möglichkeit, die Räder für Dienstfahrten zu nutzen. Ein vergleichbares Rahmenabkommen besteht auch bereits mit dem Carsharinganbieter Cambio und wird gerne angenommen.
Um den Stationen einen guten Start zu ermöglichen, bietet die Stadt ein Willkommensgeschenk an. Die ersten 50 Würselener: innen, die die Stationen nutzen, bekommen je 10 Zeitkontingente gutgeschrieben. „Wir freuen uns, dass es endlich geklappt hat und Würselen an das Netzwerk angeschlossen ist. Damit wird es noch einfacher für die Menschen der Städteregion, das schöne Würselen zu besuchen“, sagt Nießen.